Trotz der besonders schwierigen internationalen Gesundheits- und Wirtschaftslage verzeichnete Esker sein erfolgreichstes Quartal und Jahr in der Unternehmensgeschichte in Bezug auf die Geschäftstätigkeit und übertraf 2020 die 110-Millionen-Euro-Marke. Die Umsatzerlöse von Esker beliefen sich 2020 auf 112,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Anstieg von 9 % gegenüber 2019 auf Basis eines festen Wechselkurses (+8 % auf Basis des aktuellen Wechselkurses).
Esker erzielte im vierten Quartal 2020 konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von 30,9 Mio. Euro – ein Anstieg von 8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf Basis des aktuellen Wechselkurses (+11 % auf Basis eines festen Wechselkurses).
Dem Trend des dritten Quartals folgend, nahmen die cloud-basierten Aktivitäten um 13 % zu – angetrieben durch Abonnements und Traffic (+18 %), aber beeinträchtigt durch Beratungsleistungen (-3 %), für die im zweiten und zu Beginn des dritten Quartals weniger Verträge unterzeichnet wurden. Das Volumen der verarbeiteten Dokumente nimmt weiter zu, obwohl die tatsächlichen Werte im vierten Quartal noch immer 5–10 % unter den Schätzungen liegen, die vor der Pandemie abgegeben wurden. Das ist auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der verschiedenen Restriktionen zahlreicher Länder zurückzuführen, die sich auf die Geschäftsaktivitäten der Kunden von Esker auswirken.
Rekordzahl an unterzeichneten Verträgen
Ähnlich wie zum Ende des dritten Quartals konnte Esker auch im vierten Quartal zahlreiche Verträge erfolgreich abschließen. Nach einer abwartenden Phase im Zusammenhang mit den ersten Lockdown-Maßnahmen zeigten Unternehmen ein starkes Interesse an Automatisierungslösungen, die deutliche Produktivitätssteigerungen für Finanzen und Kundendienst bieten und es ermöglichen, den Betrieb aufrechtzuerhalten, wenn der Großteil der Mitarbeiter von zu Hause aus arbeitet.
Der kumulierte Wert der neuen, 2020 abgeschlossenen Verträge (Buchungen) stieg im Vergleich zu 2019 um +17 % und beläuft sich auf 34 Mio. Euro. Der kumulierte Wert der im vierten Quartal unterzeichneten Neuverträge stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitrum (der zuvor den Rekord hielt) um 30 %. Das deutet auf eine starke Aktivität im ersten Halbjahr 2021 hin.
Aufrechterhaltung der Rentabilität und Kapitalstruktur für künftiges Wachstum
Esker erwartet, dass das Betriebsergebnis ähnlich wie 2019 ausfallen wird. Geringere Marketing- und Reisekosten in Kombination mit einem langsameren Anstieg der Mitarbeiterzahlen gleichen die Auswirkungen der Pandemie auf das Umsatzwachstum aus.
Die kontrollierten Wachstumsstrategien von Esker haben es dem Unternehmen ermöglicht, seine finanziellen Ergebnisse stabil zu halten und gleichzeitig die technischen und kommerziellen Investitionen zu intensivieren, um ein nachhaltiges Wachstum in den kommenden Jahren zu gewährleisten.
Das Barguthaben von Esker belief sich zum 31. Dezember 2020 auf 44,9 Mio. Euro. Die Netto-Cash-Lage (30,7 Mio. Euro im Vgl. zu 20,2 Mio. Euro zum 31. Dezember 2019) und ein Bestand von rund 140.000 sofort verfügbaren Aktien geben Esker die nötigen finanziellen Mittel an die Hand, um die Strategie eines schnelleren organischen Wachstums durch externe Maßnahmen weiter zu verfolgen.
Ausblick auf 2021
Esker erwartet für 2021 ein organisches Wachstum im zweistelligen Millionenbereich, das bei gleichbleibendem Euro/Dollar-Wechselkurs zu Umsatzerlösen von etwa 128 Mio. Euro führen dürfte. Bei diesem Wachstum beträgt die Rentabilität voraussichtlich zwischen 10–15 %.