„Allzeit verfügbare Energie ist die wichtigste Grundvoraussetzung für den Wohlstand in Europa.“ Mit diesen Worten leitete Gabriele Seitz, Vorstandsmitglied der EurA Consult AG, das Symposium ein. Die Konferenz fand zum dritten Mal in den Räumlichkeiten der Ellwanger Beratungsgesellschaft statt und brachte Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an einen Tisch. Gemeinsam wurde über Entwicklungsthemen diskutiert und nach Lösungswegen für die Energiewende gesucht. Als Ehrengast konnte der Veranstalter erneut Professor Jean-Marie Bemtgen gewinnen, der bei der Europäischen Kommission für die Generaldirektion Energie zuständig ist. Das Angebot, in den Konferenzpausen ein E-Mobil der Marke Tesla Probe zu fahren, wurde eifrig genutzt.
Gabriele Seitz zufolge bietet der Energiemarkt gleichermaßen Chancen als auch Herausforderungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Diese ließen sich besser gemeinsam als individuell meistern, um im Wettbewerb mit aufstrebenden Märkten wie China, Indien und Brasilien bestehen zu können, sagte sie. Dies könne nur geschehen, wenn europäische Firmen an einem Strang zögen. Der gemeinsame Dialog müsse deshalb im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen und eine EU-weite Netzwerkbildung sei lohnend. Bemtgen betonte, dass die Energiewende nicht nur regional, sondern vor allem europaweit zu schaffen sei. „Diese Entwicklung wird mehr eine Evolution als eine Revolution sein“, so der EU-Vertreter. Die Trends gingen in Richtung ICT – also Informations- und Kommunikationstechnik in Form von integrierten Systemen – und Smart Cities. Zudem stellte Bemtgen die Wichtigkeit der Bürgerakzeptanz gegenüber Energiethemen heraus: „Der Bürger muss im Zentrum des Interesses stehen, denn er bestimmt den Markt und dessen Entwicklung.“