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Eröffnung des autonom fahrenden Busses in Keitum

Start des ersten NAF-Busses auf öffentlicher Straße in Schleswig-Holstein durch Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz

(PresseBox) (Keitum, )
Bei schönstem Sonnenschein und einer steifen Brise wurde am vergangenen Samstag, den 4. Mai, in Keitum auf Sylt gegen Mittag der Startschuss zur offiziellen Eröffnung des "Nachfragegesteuerten-Autonom-Fahrenden (NAF)-Busses" durch den schleswig-holsteinischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz gegeben. Auf einer 2,7 km langen Strecke fährt jetzt ein autonomer, elektrischer Bus der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) auf öffentlicher Straße durch Keitum.

Nachdem sich neben den Inselgästen auch Gäste vom Festland dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollten, trafen diese nach und nach am Keitumer Bahnhof ein und wurden mit einem Shuttle der SVG zum Keitumer Parkplatz West gefahren, wo sich die Ladestation und die Garage des NAF-Busses befindet. Dort konnte die freudige, offizielle Einweihung des autonom fahrenden Busses beginnen. Vertreter/innen aus der Landes- und Kommunalpolitik, Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden sowie von den Projektunternehmen des Projekts NAF-Bus feierten an diesem Tag alle zusammen das Ergebnis der letzten Monate, welches anhand der erfreulich hohen Teilnahme auf großes Interesse stieß.

Nach einer Begrüßung durch Sven-Olaf Seddig, Betriebs- und Projektleiter der SVG und einer Kurzvorstellung des Projekts durch Gesamtprojektleiter Ralph Hirschberg von der EurA AG richtete Minister Dr. Buchholz sein Grußwort an die Gäste: "Dieser Bus zeigt die Modernität, die Innovationskraft, die hier im Norden steckt, welche sich die Touristen zukünftig auf der Insel Sylt in Schleswig-Holstein jetzt anschauen können. Es ist die Zukunft und die Zukunft findet hier bei uns im echten Norden statt." Die Worte des Ministers und die große Zustimmung der Gäste zeigen, dass sie in dem NAF-Bus hierfür genau die richtige Antwort sehen. Nachdem der Bürgermeister der Gemeinde Sylt Nikolas Häckel seiner Freude Ausdruck verlieh, mit diesem Projekt in Sylt am Start zu sein, und allen Beteiligten für die erfolgreiche Arbeit dankte, erfüllte sich dann der lang ersehnte Moment und das schwarze Kennzeichen kam, durch Herrn Minister Dr. Buchholz freigelegt, zum Vorschein. Das Band zur ersten offiziellen Fahrt wurde durchtrennt und der NAF-Bus nahm seine Tour mit Minister Buchholz und Bürgermeister Häckel als erste Fahrgäste an diesem Tag auf.

Mit dem Pilotprojekt nehmen Sylt und Schleswig-Holstein eine Vorreiterrolle im ÖPNV in Deutschland ein: es ist die erste öffentliche Strecke in Schleswig-Holstein und die zweite Strecke bundesweit, sowie die derzeit längste Strecke in Deutschland für einen autonomen, elektrischen Bus, der regelmäßig und dauerhaft auf öffentlicher Straße fährt.

Vorteile bietet der Bus des französischen Herstellers Navya in vielerlei Hinsicht. Er ist nicht nur ressourcenschonend und autonom, sondern verhilft auch der Bevölkerung und ihren Tourismusgästen in dem kleinen, charmanten Kapitänsdorf zu völlig neuer ÖPNV-Mobilität, die es in Keitum bisher nicht gab: sei es nun für körperlich eingeschränkte Menschen, denen sich ganz neue Möglichkeiten der Mobilität eröffnen oder sei es die Entlastung vom Individualverkehr im Ort. Denn durch das Abstellen des eignen Autos am Parkplatz West, kann im kleinen Örtchen auf der Insel Sylt jetzt durch die Nutzung des NAF-Busses für eine Senkung des Verkehrsaufkommens gesorgt werden. "Ich bin davon überzeugt, dass dieser kleine blaue Bus gewissermaßen die Blaupause für weitere Projekte mit autonom fahrenden Bussen in ländlichen Räumen in Schleswig-Holstein und bundesweit sein wird" so Gesamtprojektleiter Ralph Hirschberg in seiner Rede. Dass dieser Bus nicht der einzige seiner Art in Schleswig-Holstein ist, zeigt der bereits regelmäßig aufgenommene Einsatz eines weiteren NAF-Busses auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande seit Juni letzten Jahres sowie der geplante zukünftige Einsatz eines dritten Busses etwas weiter südlich in Lunden-Lehe ab Sommer 2019, beide ebenfalls Teil des Projekts NAF-Bus.

Nach einer Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger in Keitum Anfang April und der Eröffnung am Samstag wird nun der regelmäßige Fahrgastbetrieb aufgenommen, wenn auch schon die ein oder andere Tour seit Ostern starten durfte, nachdem alle Genehmigungen vorlagen. "Die positive Resonanz, die interessanten Diskussionen sowie die bereits genutzten Fahrten in den letzten Tagen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Sven-Olaf Seddig von der SVG. "Fahren Sie mit uns zusammen in Richtung Zukunft! Wir nehmen Sie mit - umweltfreundlich, leise, modern und autonom" heißt seit Samstag das Motto im gemütlichen Ort Keitum auf der schönen Insel Sylt.

Das Projekt NAF-Bus ist aus dem Schleswig-Holsteiner Innovationsnetzwerk "Autonomes Fahren im ländlichen Raum" entstanden und wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Informationen zu Mitfahrgelegenheiten in beiden NAF-Bussen erhalten Sie bei der SVG für Keitum und beim GreenTEC Campus für Enge-Sande, die sich natürlich als Fahrzeugbetreiber zusammen mit allen anderen beteiligten Projektpartnern (Autokraft GmbH, Interlink GmbH, Fastleansmart GmbH, Moteg GmbH, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, EurA AG) sehr über zahlreiche Mitfahrten und auch ihre Meinung nach Nutzung dieser innovativen Angebote freuen.

Mehr Informationen zum Projekt NAF-Bus und zur Nutzerumfrage finden sie unter: www.naf-bus.de

Pressekontakt:

Sven-Olaf Seddig

Betriebsleiter und Projektleiter Sylt, SVG

sven.seddig@svg-busreisen.de

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Webseite NAF-Bus

EurA AG

Die EurA AG wurde 1999 gegründet und gehört mit insgesamt über 100 Mitarbeitern/-innen am Hauptsitz Ellwangen, in den Niederlassungen Hamburg, Aachen, Zella-Mehlis und Porto (Portugal) zu Deutschlands führenden Beratungshäusern für Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte. Zu unseren Mandanten zählen gruppenweit über 1500 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und vielen europäischen Ländern in allen Technologie-Branchen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft Technologietransfer, Finanzierung, Realisierung und internationale Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen, vorwiegend durch Einsatz regionaler, staatlicher und europäischer Fördermittel. Die Kunden aus dem Mittelstand und Forschungsinstituten profitieren von EurA bei der Konzeption und Begleitung von F&E-Projekten und Kooperationen mit Entwicklungs- und Vermarktungspartnern. Zusätzlich moderiert EurA mehr als 50 bundesweite oder internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Einzelentwicklungen und Verbünde Wissenschaft-Wirtschaft sowie die dazugehörigen Finanzierungsvorhaben initiiert und realisiert werden.

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