Besonders für Norddeutschland ist die Erdwärmenutzung eine gute Option, da sich geologisch gesehen, ein großer Teil der Landesfläche gut für Geothermie eignet.
Am 23.01.2023 findet dazu im Alten Stahlwerk in Neumünster ein Workshop zum Thema „Geothermie als Teil der Wärmewende in Schleswig-Holstein“ statt. Spätestens seit dem letzten Jahr ist klar, dass eine unabhängige Energieversorgung enorm wichtig ist. Als grundlastfähige, zuverlässige und ausgereifte Technologie bietet Geothermie die Chance, ganze Städte und Stadtteile mit Wärme zu versorgen.
Einige große Stadtwerke u.a. in München, aber auch zunehmend in Norddeutschland nutzen bereits Erdwärme für die Wärmeversorgung von Wohn- und Gewerbegebäuden. Bei dem Workshop werden unter anderem René Tilsen von den Stadtwerke Schwerin und Dr. Carsten Hansen, der am Projekt Hamburg-Wilhelmsburg mitarbeitet, zeigen, wie Stadtwerke mit tiefer bzw. mitteltiefer Geothermie ganze Stadtteile klimaneutral beheizen können. Da Schleswig-Holstein und Dänemark geologische Übereinstimmungen haben, zeigen auch die dänischen Kollegen von Innargi, wie u.a. das größte Tiefengeothermie-Heizwerk Europas in Aarhus entstehen soll.
Auch oberflächennahe Geothermie kann für Kommunen und Stadtwerke eine Rolle spielen, Kalte Nahwärmenetze und Erdsondenfelder für Quartiere sind bspw. in den letzten Jahren verstärkt zum Einsatz gekommen worden. Oberflächennahe Geothermie bietet sich auch für die hocheffiziente Kühlung von Gebäuden an. Hier zeigen Rüdiger Grimm, geoEnergie Konzept GmbH und Thorsten Bock von den Stadtwerken SH ihre Praxisbeispiele.
Weitere Themen sind die Fördermittel für Geothermie-Projekte, aber auch die rechtlichen Voraussetzungen.
Montag, 23. Januar, 09:30 – 17:30 Uhr, Altes Stahlwerk Neumünster, Rendsburger Straße 81, 24537 Neumünster/Schleswig-Holstein
Anmeldungen über Frau Reimer: desiree.reimer@geothermie.de
Der Workshop wird organisiert durch den Bundesverband Geothermie e.V. und die EurA AG in Schleswig-Holstein. Die Veranstaltung wird unterstützt vom LEE Schleswig-Holstein und der IHK Schleswig-Holstein.