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HyPerformer-Antrag für das Wasserstoff-Pilotprojekt TH2ECO MOBILITY eingereicht

Aussicht auf 15 Millionen Euro für Wasserstoffinfrastruktur in Thüringen

(PresseBox) (Erfurt, )
Erfurt. Das größte Wasserstoffprojekt Thüringens TH2ECO (Thüringer H2 Ecosystem) hat sich zum Ziel gesetzt eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Wasserstoffinfrastruktur in Thüringen aufzubauen und einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten. Dazu gehört die Erzeugung von grünem Wasserstoff, dessen Transport, Verteilung und Speicherung sowie seine Anwendung. Hierfür hat das Projekt, unter Federführung der EurA AG, einen HyPerformer-Förderantrag beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eingereicht, der eine Förderung von bis zu 15 Millionen Euro vorsieht.

Wasserstoff-Mobilitätshub soll am Güterverkehrszentrum Erfurt entstehen
Am Güterverkehrszentrum (GVZ) Erfurt soll ein H2-Mobilitätshub entstehen. Dieser inkludiert den Bau einer öffentlichen H2-Tankstelle, inklusive regionaler H2-Erzeugung, Abfüllung und Logistik mit verschiedenen Teilzielen: Errichtung von zwei Elektrolyseuren, Anschluss an eine Verteilpipeline für Wasserstoff, Aufbau von wasserstoffbetriebener Intralogistik sowie Errichtung einer H2-Abfüllstation und eines Speicher-Trailers.
Diese Teilziele sind Bestandteil der Beantragung einer Förderung im Programm HyLand, welches 2019 vom BMDV ausgerufen wurde, um regionalen Wasserstoffkonzepten Vorschub zu verleihen. Der HyPerformer ist die höchste Stufe dieses Wettbewerbs; heute wurde dafür ein Antrag durch die Konsortialpartner des TH2ECO MOBILITY-Projekts eingereicht.
Die EurA AG hat den Antrag mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) erarbeitet und gemeinsam mit den Partnern JET H2 Energy Germany GmbH, BOREAS Energie GmbH, Green Wind Innovation GmbH & Co. KG, SWE Netz GmbH, Ferngas Netzgesellschaft mbH und Zalando Logistics SE & Co. KG eingereicht. Zudem unterstützen über 30 lokale Unternehmen den Antrag in Form von Absichtserklärungen.

Investition in Höhe von 25 Millionen Euro für's Klima
Die Gesamtinvestitionskosten für das TH2ECO MOBILITY-Projekt belaufen sich auf 25 Millionen Euro; eine Förderung in Höhe von 15 Millionen Euro ist möglich und ein wichtiger Bestandteil, um Thüringen den Weg zum Wasserstoffland zu ebnen. Mit der Förderung dieses Leuchtturmprojekts in Ostdeutschland wird der Startschuss für die Wasserstoffwirtschaft in Thüringen und der Metropolregion Erfurt gegeben und damit die Dekarbonisierung (Reduzierung des CO₂-Ausstoßes) des Schwerlastverkehrs in Angriff genommen. Als Teil des TH2ECO Projekts, stützt die Förderung die Realisierung weiterer Bausteine der Wasserstoffwirtschaft in Erfurt und Thüringen. Weitere Teilprojekte befassen sich aktuell mit Themen aus dem Wärme- und Industriesektor sowie der Speicherung von Wasserstoff. “Wir sind überzeugt, dass eine bezahlbare und erfolgreiche Energiewende sowie das Erreichen der gesteckten Klimaziele nur mit dem Einsatz insbesondere grünen Wasserstoffs gelingen kann," so TH2ECO-Gesamtprojektleiterin Dr. Katharina Großmann.

Entscheidung des Fördermittelgebers bis Sommerende erwartet
“Mit einem hoffentlich positiven Förderbescheid ist bis Ende des Sommers zu rechnen. Dann kann die Realisierung des Projekts, mit Wasserstoff als einem Treiber der Energiewende in Thüringen, beginnen und die Tankstelle bereits am 31. Januar 2025 in Betrieb gehen,” so Dirk Schmidt,  Niederlassungsleiter der EurA AG in Thüringen.

Über TH2ECO:
Das regionale Wasserstoffprojekt TH2ECO bündelt seit gut zwei Jahren das Engagement einer Reihe von Partnern, die bis 2025 die Grundlage für eine lokale, regenerative H2-Wirtschaft in Thüringen aufbauen wollen.
Die Hauptpartner sind: Ferngas Netzgesellschaft, SWE Energie, Stadtwerke Erfurt Netz, Güterverkehrszentrum GVZ, Green Wind Innovation, BOREAS Energie und TEAG Thüringer Energie AG. Das Umweltprojekt TH2ECO beabsichtigt die Nutzung von Windenergie aus nordthüringischen Windparks zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, welcher bspw. im Güterverkehrszentrum oder im GuD-Heizkraftwerk der Stadtwerke Erfurt zur städtischen Wärmeversorgung eingesetzt werden kann.
In der Planung sind dazu in der ersten Ausbauphase in den kommenden drei Jahren zwei Elektrolyseure mit insgesamt 25 Megawatt Leistung vorgesehen. Der Transport des grünen Wasserstoffs soll über eine rund 42 Kilometer lange Erdgasleitung der Ferngas Netzgesellschaft, die zur Wasserstoffnutzung umgerüstet wird, erfolgen.
Ziel der Projektpartner und einer größeren Gruppe von unterstützenden Unternehmen und Institutionen ist der Aufbau eines Marktmodells, bei dem verschiedene Erzeuger grünen Wasserstoff in eine kontinuierlich wachsende Leitungsstruktur einspeisen. Hierbei wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung über den Transport bis zur Abnahme abgedeckt. Die dabei angestrebte Umstellung auf eine 100prozentige Wasserstoffnutzung bezieht ausdrücklich auch Verwendungen zusätzlich zur Fernwärme mit ein.

Weiterführende Websites:
TH2ECO: https://www.th2eco.de
HyLand/HyPerformer: https://www.hy.land/...
EurA AG: https://www.eura-ag.com

EurA AG

Die EurA AG gehört mit über 200 Mitarbeitern/-innen am Hauptsitz Ellwangen und an 13 weiteren Standorten, darunter Hamburg, Aachen, Enge-Sande, Pfarrkirchen, Zella-Mehlis, Brüssel (Belgien) und Porto (Portugal), zu Deutschlands führenden Beratungshäusern für Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte. Zu unseren Mandanten zählen branchenweit 2.600 Unternehmen sowie 1.400 Forschungseinrichtungen und -institute aus Deutschland und vielen europäischen Ländern in allen Technologie-Branchen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft Technologietransfer, Finanzierung, Realisierung und internationale Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen, vorwiegend durch Einsatz regionaler, staatlicher und europäischer Fördermittel. Die Kunden aus dem Mittelstand und den Forschungsinstituten profitieren von EurA bei der Konzeption und Begleitung von F&E-Projekten und Kooperationen mit Entwicklungs- und Vermarktungspartnern. Zusätzlich moderiert EurA mehr als 90 bundesweite oder internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Einzelentwicklungen und Verbünde zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die dazugehörigen Finanzierungsvorhaben initiiert und realisiert werden.

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