Die Vorbereitungen dazu wurden kürzlich auf einem Treffen bei der Ellwanger Innovationsberatung EurA getroffen, wo die Fäden für das Kompetenznetzwerk zusammenlaufen. Die ZIM-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde für weitere zwei Jahre beantragt.
Neue Partner wurden hinzugewonnen aus den Bereichen Sensorik, Bildverarbeitung und Visualisierung. Ein weiteres Unternehmen möchte ein neuartiges Rücknahme- und Recyclingsystem entwickeln, um Produktionsabfälle wiederzuverwenden und damit Ressourcen zu sparen.
Mehrere Konsortien haben sich bereits zusammengefunden, um gemeinsam konkrete Entwicklungsprojekte umzusetzen. Die daraus hervorgehenden Produkt- und Technologieentwicklungen sollen später auch zusammen vermarktet werden.
Einige Partner wollen ihre Kompetenzen in innovative Projekte zur Bauteilqualitätskontrolle und Optimierungen während des Produktionsprozesses im Kunststoff-Spritzguss einbringen. In einem anderen Vorhaben geht es um eine mobile Innenbeschichtungsanlage zum Schutz von Spritzgusswerkzeugen für schwierig zu verarbeitende Biokunststoffe.
Eine weitere Arbeitsgruppe hat sich die Entwicklung einer Kombination aus spritzgussfähiger Stärke mit einer schützenden, bioabbaubaren Außenschicht zum Ziel gesetzt. Eine solche könnte sowohl für Einwegprodukte wie Besteck oder Teller als auch für Produkte interessant sein, die für eine begrenzte Lebensdauer im Außenbereich genutzt werden, wie etwa in der Land- und Forstwirtschaft oder im Gartenbau. Danach sollen sich die Biokunststoffprodukte unschädlich im Freiland zersetzen.
Firma JRS aus Rosenberg stellte u.a. Alginate als interessante bio-basierte Beschichtungen vor, die Universität Hohenheim berichtete über das FuE-Projekt „EDGGY“, das essbare lösliche Folien aus Eierschalen, beispielsweise für Tütensuppen, zum Ziel hat.
Als Brutstätte für Innovationen und deren industrielle Umsetzung steht das Netzwerk MaBiPro offen für weitere innovative Ideen und Partnerschaften.
Nähere Infos und Kontakt: www.mabipro.net