"Wir sind stolz, dass die BO105 diesen einzigartigen Meilenstein erreicht hat", sagt Dr. Wolfgang Schoder, CEO von Airbus Helicopters Deutschland. "Mit der BO105 steht heute eine Maschine im Mittelpunkt, die durch ihre vielseitige Einsatzfähigkeit, ihre Zuverlässigkeit und Robustheit weltweit beispielhaft für die Qualität des deutschen Hubschrauberbaus steht."
"Ich finde es bis heute faszinierend, dass der Pilot in der BO105 seine Grenzen deutlich eher erreicht, als die Maschine selbst. Die Maschine ist noch immer der weltweit einzige Hubschrauber, der die gleichen spektakulären Kunstflugmanöver ausführen kann, wie konventionelle Flugzeuge", sagt Rainer Wilke, Pilot der BO105 bei den Flying Bulls. "Ich freue mich schon sehr darauf, die Flugleistungen des Hubschraubers dem Publikum auf der ILA vorzustellen."
Mit der Einführung des gelenklosen Hauptrotorkopfs hat die BO105 den Weg bereitet für die lagerlosen Rotorsysteme der heutigen Helikoptermodelle. Insgesamt wurden zwischen 1970 und 2009 mehr als 1.400 BO105 ausgeliefert. Neben Deutschland wurde die BO105 auch in Lizenz auf den Philippinen, in Indonesien, Spanien und Kanada produziert. Rund 700 Maschinen sind heute weltweit noch in Betrieb, unter anderem in der Luftrettung, als Polizeihubschrauber, als Transporthubschrauber im Öl- und Gasgeschäft oder auch für Geschäftsflüge. Allein im vergangenen Jahr wurden von den Hubschraubern rund 125.000 Flugstunden absolviert.
Die größte Flotte betreibt dabei die Bundeswehr, die die BO105 auch als Panzerabwehrhubschrauber PAH1 in ihre Flotte integriert hatte. Die dienstälteste BO105 ist auf den Falkland-Inseln als Arbeitsmaschine im Einsatz und hat seit ihrer Inbetriebnahme 1974 rund 21.000 Flugstunden absolviert.
Auch wenn die Produktion der BO105 Ende der 1990er Jahre ausgelaufen ist, sichert Airbus Helicopters weiterhin umfassenden Support der Hubschrauberflotten und die Versorgung mit Ersatzteilen zu - noch mindestens bis 2025. Der nächste Meilenstein liegt also in Reichweite.
Sie finden Airbus Helicopters auf der ILA im Airbus Group Pavilion, Chalet West 8-14. Aktuelle News und Bilder während der Messe auch im Internet auf der Website http://events.airbushelicopters.com
Über die Flying Bulls
Die Flying Bulls sind ein Tochterunternehmen des Energydrink-Herstellers RED BULL aus Salzburg/Österreich. Vom Hangar-7 am Salzburger Flughafen aus betreiben die Flying Bulls an die zwanzig Luftfahrzeug-Raritäten, Maschinen aus der Zeit des II. Weltkriegs ebenso wie einen Klassiker der Passagierluftfahrt, eine DC-6B, von der es weltweit nur mehr zwei flugfähige Exemplare gibt. Zu der Flotte des Flugzeugmuseums zählen auch Hubschrauber, die jedoch, genauso wie die Flächenflugzeuge, etwas Besonderes mitbringen müssen: die Flying Bulls BO105 sind zwei von weltweit nur vier zivilen Maschinen dieses Typs, die für den vollen Kunstflug zugelassen sind. Drei Piloten der Flying Bulls besitzen die Lizenz, die Hubschrauber in dieser Königsdisziplin dem Publikum vorzuführen. Alle Maschinen der Flying Bulls Flotte werden im betriebseigenen Hangar-8 instandgehalten, gewartet oder nötigenfalls auch restauriert. Alle Maschinen sind mit ihren Flügeln, ob "starr" oder "rotierend", Botschafter des Slogans "RED BULL verleiht Flügel".
www.flyingbulls.at www.hangar-7.com