Moderation: Bettina Bohlmann, Wirtschaftspsychologin, Managing Partner 3p procurement branding GmbH, Köln; Mitwirkende bei der Fachkonferenz EXCHAiNGE 2018
Wir leben in einer Zeit, in der es grundlegende „disruptive“ Innovationen in der Supply Chain braucht, um nachhaltig Erfolg zu haben. Wir brauchen Teams, die in der Lage sind, die komplexen Anforderungen in der Supply Chain zu handeln, und die mit der Unsicherheit, Mehrdeutigkeit und Veränderungsgeschwindigkeit robust und erfolgreich umgehen können.
Doch gerade die kulturbedingte Umsetzungsgeschwindigkeit der digitalen Transformation ist der Hinkefuß vieler Unternehmen. Die eigene Organisation ist nicht permeable; Ideen und Erkenntnisse fließen nicht innerhalb der Einheiten.
Also lesen, hören, sprechen wir im Rahmen des digitalen Transformationsprozesses viel von der Notwendigkeit von Agilität, von Reflexions- und Veränderungsaffinität und von einer geschätzten Offenheit im Umgang mit anderen. Eine fördernde Unternehmenskultur ist gefragt.
Schauen wir dagegen in die Unternehmens-Wirklichkeit, hören wir Aussagen wie:
„Wir haben nicht die notwendige Management-Attention“, „Keine Zeit, da wir voll in den Projekten zur Effizienzsteigerung sind!“ oder „Uns fehlen die notwendigen Kompetenzen, um den Prozess zu starten bzw. ihn durch zu führen“. Laut aktueller Ergebnisse der Vorstudie zum Thema „Die Kultur zur digitalen Transformation“ gehören diese Faktoren zu den als Top-Schwierigkeiten der teilnehmenden Unternehmen im Rahmen der digitalen Transformation.
Der Begriff der Organisationskultur umgibt im Managementdialog nach wie vor den Schleier des „Nichtfassbaren“. Denn es existieren keine Kennzahlen oder Messgrößen, die eine Verbesserung der Organisationskultur und deren Auswirkung auf die P&L oder Kundenbindungsdauer bieten. Mit Kennzahlen meine ich nicht die Verfolgung der Entwicklung von Trainingstage/Mitarbeiter per anno oder die Entwicklung des Budgets für Kulturprogramme. Und so gilt auch hier der Satz, der im Ursprung gerne mit Peter Drucker in Verbindung gebracht wird: „Was ich nicht messen kann, kann ich nicht lenken!“
Auf wen warten wir, wenn es um die Initiierung eines nachhaltig erfolgreichen Kulturwandels geht?
Mit Unternehmensvertretern und Vordenkern namhafter Firmen diskutiert die Wirtschaftspsychologin und Supply-Chain-Expertin Bettina Bohlmann im EXCHAiNGE-Format gewohnt lebendig und praxisnah die Ergebnisse der Vorstudie und klärt in der 90-minütigen Session, was es benötigt, um einer so genannten „Verkauzung“ und „Verlangsamung“ von Organisationen deutlich entgegen zu wirken.
Wir laden ein zu einem gehaltvollen Dialog!
Hinweis: Für den redaktionellen Inhalt dieser Meldung ist das Unternehmen bzw. Institut verantwortlich, das dieses Forum veranstaltet.