Die Fallgestaltungen sind bei solchen Outsourcing-Projekten naturgemäß sehr unter-schiedlich: Teilweise werden nur einzelne einfache Logistikleistungen outgesourct. Häufig handelt es sich aber auch um umfassende Ausgliederungs-Projekte mit umfassendem Pflichtenprogramm, bei denen der Logistikunternehmer tief in den Produktionsablauf – und in die Wertschöpfungskette – des beauftragenden Unternehmens eingebunden wird und für dieses komplexe Mehrwertdienste erbringt (z.B. Montage, Konfiguration, Umrüstung, Zerlegung, Konfektionierung).
So unterschiedlich wie die nachgefragten Dienstleistungen ist auch der Markt selbst: Zum Teil werden diese Logistikleistungen von spezialisierten „originären“ Logistikunternehmen erbracht. Häufig sind es jedoch Frachtführer- und Speditionsunternehmen, die – angesichts sinkender Frachten und steigender Kosten (Maut) auf ihren klassischen Tätigkeitsfeldern – gerne bereit sind, derartige „speditions(un)üblichen“ Aufgabe zu übernehmen.
Diesen völlig unterschiedlichen Ausgangssituationen muss gerade auch bei der Vorbereitung und Gestaltung der vertraglichen Grundlagen Rechnung getragen werden. Andernfalls sind die Risiken unkalkulierbar und können in Einzelfällen schnell Existenz bedrohende Züge annehmen.
Dieses Fachforum soll anhand von Praxisbeispielen einen Überblick über Gestaltungsmöglichkeiten bei der Vertragsabfassung geben und das Fachpublikum insbesondere für bestehende rechtliche Risiken sensibilisieren. Schwerpunkte werden dabei insbesondere arbeitsrechtliche Probleme (z.B. Betriebsübergang, Arbeitnehmerüberlassung), Fragen der Haftung sowie die damit zwingend verbundenen versicherungsrechtlichen Aspekte bilden.
Dabei wird auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit die vertraglichen Beziehungen auch (nur) durch die Verwendung der neuen Logistik-AGB geregelt werden können (und sollen).
Weitere Informationen zur LogiMAT 2007 mit sämtlichen Informationen zur Messeteilnahme stehen im Internet unter www.logimat-messe.de