Der Planungsdienstleister IPO.Plan GmbH aus Leonberg kommt mit seinen mittlerweile mehr als 50 Mitarbeitern ursprünglich nicht aus dem Bereich der Software-Entwicklung sondern aus der klassischen Fabrik- und Montageplanung. "Vielleicht verstehen wir gerade deshalb etwas von guter Software, weil wir nicht wie Informatiker, sondern wie Ingenieure ticken" sagt der Geschäftsführer der IPO.Plan GmbH, Matthias Kellermann. Von Anfang an habe man bei der Entwicklung von IPO.Log deshalb immer vom Anwender, dem Fertigungs- und Logistikplaner in der Industrie, her gedacht. Damit habe man die Kollegen aus der Software-Entwicklung dazu gebracht, unkonventionelle Wege zu gehen und Außergewöhnliches zu leisten. Es hat sich gelohnt. Mit IPO.Log wurde eine weltweit einmalige Planungs-Software für die industrielle Fertigung und Montage entwickelt, die CAD, Virtual Reality, dynamische Simulation und die Verarbeitung numerischer Daten in einem Werkzeug vereint.
Sind alle Mitarbeiter gut ausgelastet? Sind die Laufwege der Mitarbeiter kurz? Was muss ich tun, um ein neues Produkt in meine Produktion zu integrieren? Wie kann ich die Material-Bereitstellung optimieren? Auf solche Fragen gibt IPO.Log die Antworten. In Echtzeit wird aus Planungsdaten in Tabellenform ein realistisches 3D-Modell mit Regalen, Behältern, Werkern und Werkerwegen erzeugt und am Bildschirm dargestellt. Innerhalb des Modells kann man sich jederzeit frei bewegen, die Parameter jedes dargestellten Objektes von allen Seiten ansehen und es nach Belieben verändern. Jede Veränderung führt wiederum zu einer Neuberechnung des Systems. Über einen Monitor werden dabei die Auswirkungen auf die Effizienz des Produktionssystems angezeigt. Schritt für Schritt können Planer so ihre Fertigung optimieren.
"Mit dem 3D-Erfassungsroboter IPO.Eye sind wir noch einen Schritt weitergegangen. Immer wieder ist uns bei unseren Planungsaufgaben in der Industrie aufgefallen, wie stark Planung und Wirklichkeit oft auseinander triften. Wir haben deshalb nach einer Möglichkeit gesucht, die Planung realitätsnäher zu gestalten und sie mit IPO.Eye gefunden. Wollte man bisher eine Fertigungsstraße mit Materialzonen in IPO.Log abbilden, so waren zeitaufwändige Maßaufnahmen vor Ort und anschließend eine mühsame Aufbereitung der Daten am CAD notwendig. Nur wenige große Firmen konnten sich diesen Aufwand leisten. Mit IPO.Eye wird die Bestandserfassung in der Produktion revolutioniert. Der IPO.Eye-Roboter ist in der Lage, die festgelegten Bereiche während der Durchfahrt automatisch zu erfassen. Dabei wird nicht wie beim Laserscanning einfach eine riesige Punktewolke erzeugt. Vielmehr werden echte 3D-Objekte generiert, mit denen direkt weitergearbeitet werden kann. Dies reduziert den Zeitaufwand um ein vielfaches und macht dadurch IPO.Eye auch für den Mittelstand interessant" so Geschäftsführer Kellermann.
Der IPO.Eye- Roboter arbeitet auf Basis von mehreren Prime-Tiefensensoren, wie sie auch beispielsweise bei modernen Spielekonsolen eingesetzt werden. Über ein so genanntes SLAM- Verfahren werden die Daten live zu einem Flächen- und Volumenmodell zusammengesetzt. Aus diesem Modell werden dann in einem eigens von IPO.Plan entwickelten Verfahren parametrierbare Objekte generiert.
Die von IPO.Eye gewonnen Daten können direkt in IPO.Log zur weiteren Planung eingelesen werden.
"Wir bei IPO.Plan haben uns die Effizienzsicherheit in der Fabrik- und Produktionsplanung auf die Fahnen geschrieben. Deshalb werden wir auch immer wieder nach Verbesserungspotentialen suchen und dazu neue und einmalige, bisweilen unkonventionelle Lösungen erarbeiten. Unsere nächsten Innovationen sind schon in der Pipeline", so Geschäftsführer Kellermann.