Ihre Innovationen brachten den Erfolg. Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern und Journalisten wählte aus insgesamt 91 eingegangenen Bewerbungen drei glückliche Gewinner aus, die dem Namen "Bestes Produkt" zu Recht alle Ehre machen. Sie erfüllen in herausragender Weise die Wettbewerbsbedingungen: Produktivitätssteigerung Rationalisierung und Kostenersparnis. Die ausgezeichneten Unternehmen leisten mit ihren Produkten einen Beitrag zu sichereren Prozessen, zur leichteren Anpassung an Veränderungen, natürlich zu Effizienzverbesserung und somit letztlich Steigerung der Produktivität in der Logistik. Vergeben wurde der Preis "Bestes Produkt" an die Gewinner im Rahmen der feierlichen Eröffnung am Vormittag des ersten Messetages.
In der Kategorie "Software, Kommunikation, IT" ging der Preis an die Jungheinrich AG für ihre universelle Datenschnittstelle "Jungheinrich Logistik-Interface":
Intralogistische Prozesse stehen immer häufiger unter Kosten- und Leistungsdruck. Vor diesem Hintergrund lässt sich eine Entwicklung zu größeren und verstärkt technologisierten Lagern mit zunehmender Prozessoptimierung beobachten. Um diese intralogistischen Prozesse zu steuern und zu überwachen, werden Lagerverwaltungssysteme (LVS) und weitere IT-Systeme eingesetzt. Die Prozesse können teilweise automatisiert werden, vorausgesetzt es gibt eine entsprechende Schnittstelle zwischen Stapler und IT.
Das "Jungheinrich Logistik-Interface" ist diese universelle Schnittstellensoftware (Middleware). Diese Verbindung hat verschiedene praktische Anwendungen mit Prozessoptimierungspotenzial. So entfallen Suchfahrten, der Fahrweg des Fahrzeugs wird optimiert und Scan-Vorgänge werden hinfällig. Damit steigt die Produktivität des Fahrzeugs um bis zu 25%.
In der Kategorie "Kommissionier-, Förder-, Hebe-, Lagertechnik" ging der Preis an die Kaufmann Bausysteme GmbH für ihr Hochregallager in Holz:
Lagerlogistik ist bereits seit einigen Jahren eine stetig wachsende Branche. Die stark gestiegenen Preise am Stahlmarkt haben kurzfristig nicht nur zu einer enormen Verteuerung im Regalbau geführt, sondern es war zeitweise für Bauherrn gar nicht möglich, verbindliche Preise bzw. Termine zu bekommen.
Eine Lösung ist das weltweit erste Hochregallager aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz mit entscheidenden Vorteilen gegenüber der Alternative in Stahl. Wirtschaftliche Faktoren sind die Fixpreisgarantie für mehrere Monate und ein hoher Vorfertigungsgrad im Werk. Damit wird die kostenintensive Montagedauer des Regals deutlich verkürzt und die Wirtschaftlichkeit erhöht. Bautechnisch gesehen liegen die Vorteile außerdem in der beinahe witterungsunabhängigen Montagezeit. Qualitativ bietet Holz, vor allem bei der Lagerung von speziellen Produkten wie z.B. Lebensmittel, Salz o.ä., die teilweise mit chemischen Reaktionen die Beständigkeit von Stahl dramatisch verschlechtern, die größten Vorteile. Das wahrscheinlich wesentlichste Kriterium für die Zukunft ist aber die Ökologie des Werkstoffes. Holz ist im Gegensatz zu Stahl CO2 neutral und belastet dadurch die Umwelt nicht.
In der Kategorie "Identifikation, Verpackungs- und Verladetechnik, Ladungssicherung" ging der Preis an die Kathrein Sachsen GmbH, Geschäftsbereich Kathrein RFID für das neuartige "ARU-CSB-ELC" Antenna-Reader Unit mit Zirkular Switch Beam:
Es handelt sich hierbei um ein leistungsfähiges System für Waren-Richtungserkennung, das auf den herkömmlichen UHF RFID Reader und Transpondern basiert. Das System detektiert dynamisch die Bewegung von den UHF RFID Transpondern, die sich in System- Reichweite befinden und kann ihre Richtung erkennen. Auf diese Weise können Waren automatisch verfolgt werden.
Die typischen Logistik-Applikationen wie Ein-/Ausbuchen von Waren in Lager, Be/-Entladen von Behältern an "Dock-Doors" in einen LKW oder Richtungserkennung von Paletten auf Gabelstapler sind durch dieses System zuverlässig und kostengünstig zu realisieren.
Viele Unternehmen nutzten schon die Vorteile von UHF RFID für Kennzeichung und Inventur von ihren Produkten. Das intelligente "ARU-CSB-ELC" bringt durch die Möglichkeit, nahezu in Echtzeit auf die Ereignisse im Warenfluss zu reagieren, Mehrwert auch in bereits existierende Identifikationssysteme.
Die drei mit dem Preis "BESTES PRODUKT 2015" ausgezeichneten Produkte stehen beispielhaft für alle anderen Aussteller der LogiMAT 2015, die auf den 85.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in insgesamt 7 Hallen zu sehen sind.
München 10.02.2015 Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten an EUROEXPO GmbH, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 80912 München.
Hintergrundinformationen:
Der Preis "BESTES PROUKT" wurde vor 12 Jahren vom Veranstalter der LogiMAT initiiert, um auf die Spitzenleistungen der Aussteller, von denen viele aus dem Mittelstand kommen, aufmerksam zu machen. Die Sieger des Wettbewerbs werden mit einer Plakette und einer Urkunde prämiert.
Der Fachjury für den Preis "Bestes Produkt" gehören an:
Prof. Dr.-Ing. Willibald A. Günthner; VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (VDI-GPL)
Dipl.-Ing. Norbert Hamke; Fachzeitschrift Hebezeuge Fördermittel
Prof. Dr .-Ing Rolf Jansen; Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH) des VVL e.V.
Prof. Dr.-Ing. Wolf Michael Scheid; VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (VDI-GPL)
Tobias Schweikl; Fachzeitschrift LOGISTRA
Dr. Petra Seebauer; Fachzeitschrift LOGISTIK HEUTE
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking; Institut für Fördertechnik und Logistik, Universität Stuttgart