Ist ein Gut klassifiziert, d. h. als Gefahrgut identifiziert, sind die Vorschriften zur Beförderung gefährlicher Güter anzuwenden. In Abhängigkeit von der Beförderungsart des Gutes (Stückgut, Schüttgut oder in Tanks), die für das betreffende Gut zulässig sein muss, gelten eine Vielzahl von differenzierten Vorschriften. In der gesamten Beförderungskette ist dafür zu sorgen, dass diese Vorschriften auch eingehalten werden. Umschließung und Kennzeichnung gefährlicher Güter sind dabei von größter Bedeutung für die Sicherheit der Beförderung. Aus diesem Grunde sind die an der Beförderung Beteiligten verpflichtet immer wieder zu prüfen, ob die Vorschriften zur Umschließung und Kennzeichnung auch eingehalten werden. Doch wie kann man dieser Verpflichtung mit einem vertretbaren Aufwand an Zeit auch an jeder Stelle nachkommen? Im Blickpunkt steht hier insbesondere die Übergabe von gefährlichen Gütern von einem zum anderen Beteiligten. Deshalb sollen mit dem Vortrag Lösungen aufgezeigt werden, wie gerade an diesen Schnittstellen verfahren werden kann, um einerseits den Anforderungen der Vorschriften zu entsprechen und andererseits den Ablauf reibungslos zu gestalten.
Was ist zu beachten, damit das Gut (Gefahrgut) sein Ziel unversehrt erreicht?
Mit dieser Frage beschäftigt sich täglich weltweit eine sehr große Zahl von Men-schen. Von entscheidender Bedeutung für die richtige Beantwortung dieser Frage ist die Transportbelastung, der die Ware während der Ortsveränderung ausgesetzt wird. In Verbindung mit Fragen zu den Rahmenbedingungen für den Transport, wie zum Beispiel:
Handelt es sich bei dem Versandstück um ein Unikat oder um ein Serienprodukt?
Werden immer die gleichen Transportwege benutzt, oder unterscheiden sich diese erheblich?
Was darf eine Umschließung kosten?
Werden die Rahmenbedingungen, die vom Gesetzgeber an die Beförderung gestellt werden, eingehalten?
Es werden nicht nur Fragen gestellt sondern auch Lösungsansätze und Musterlösungen dargestellt. Beispiele aus der Praxis der Gefahrgutbeförderung runden den Vortag ab.
Dokumentation bei Gefahrguttransporten
Anforderungen an Form, Inhalt und Umfang der Dokumentation und Praxisbeispiele
Im Zusammenhang mit der Beförderung gefährlicher Güter sind nicht nur Fragen der richtigen Klassifizierung, der Auswahl zulässiger und geeigneter Verpackungen sowie deren vorschriftenkonforme Kennzeichnung und Bezettelung, sondern auch detaillierte Anforderungen an Umfang und Inhalt der gefahrgutspezifischen Begleitpapiere zu beachten.
Die Gefahrgutdokumentation dient primär der Information der an der Beförderung Beteiligten über das zu befördernde bzw. geladene Gefahrgut. Während der Beförderung ist sie aber auch Gegenstand behördlicher Kontrollen und all zu oft Ursache für Ordnungswidrigkeitenverfahren. Im Gefahrenfall ist sie aber auch wichtige Entscheidungsgrundlage für das Handeln der Rettungskräfte. Das vorschriftenkonforme und dabei möglichst schnelle und kostengünstige Erstellen der Begleitpapier stellt deshalb für jedes Unternehmen eine besondere Herausforderung dar. Aspekte und Mög-lichkeiten der optimalen und firmenspezifischen Erstellung der Gefahrgutdokumente werden anhand von Beispielen dargestellt.
Referenten und Themen:
Frank-Georg Stephan, Gefahrgutberater und Schriftleiter „Gefahrgut Profi" Vorbereitung von Gefahrgut zur Beförderung
Wie ist zu erkennen, ob die Vorschriften zur Umschließung und Kennzeichnung eingehalten worden sind?
Werner Vogt, Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger
Sachgerechte Beladung von Gefahrgut
Was ist zu beachten, damit das Gut sein Ziel unversehrt erreicht?
Jürgen Niegel, Gefahrgutbeauftragterbei der DaimlerChrysler AG
Dokumentation bei Gefahrguttransporten
Anforderungen an Form, Inhalt und Umfang der Dokumentation und Praxis beispiele
Weitere Informationen zur LogiMAT 2007 mit sämtlichen Informationen zur Messeteilnahme stehen im Internet unter www.logimat-messe.de