Beeinflusst durch energieeffizientes Bauen und schnellere Durchlaufzeiten hat sich die Luftqualität in den Lager- und Logistikhallen in den letzten Jahren eher verschlechtert.
Wie das?
Aufgrund energieeffizienter und luftdichter Bauprinzipien gibt es in einem modernen Lagerhaus wenig oder gar keine natürliche Belüftung. Die mechanische Belüftung erfolgt gemäß den Richtlinien der Gebäudeverordnung, was zu einem minimalen Luftaustausch führt, erklärt Sjoerd Gersonius, Breda, Niederlande, Hallenluftexperte.
Um der aktuellen EnEV 2016 und dem EEWärmeG zu entsprechen, müssen Neubauten folgende Standards erfüllen: Einhaltung des neuen Primärenergiebedarfs. verbesserte Dämmung des Gebäudes, dazu gehören hochdämmendes Mauerwerk, Dach- und Kellerdämmung und mehrfache Wärmeschutzverglasung der Fenster.
Neben den geringeren Luftaustauschraten verursachen zusätzliche bzw. schneller getaktete Arbeitsprozesse – wie etwa Rücksendungen, Kleinmengenversand und Next-Day-Delivery – eine höhere Verschmutzung. Der durch die Pandemie beschleunigte Anstieg des Onlineversands hat diese Prozesse verstärkt. Zur Steigerung der Produktivität werden neue Verpackungsmaschinen eingesetzt, die Kartons aufreißen und zuschneiden und effizientere Arbeit ermöglichen – aber mehr Luftverschmutzung verursachen. Denn die Kartonpartikel, die zunächst auf den Boden fallen, werden immer wieder aufgewirbelt und verteilen sich in der Luft…
Staubluft: Was kann ich dafür ... tun?
„Er ist lästig und löst Niesreiz aus. Mit Staubsaugern und Staubtüchern gehen wir gegen ihn vor. Doch was im privaten Umfeld eher ein ästhetisches Problem darstellt, kann am Arbeitsplatz zu einer ernsten Bedrohung werden“, so Dr. Friedhelm Kring zum Thema Staub. „Entscheidend zu wissen für den Gesundheitsschutz im Betrieb ist, dass fast jeder Stoff zu einem Gesundheitsrisiko werden kann, wenn er in dieser Winzigkeit – als Feinstaub – vorliegt, so harmlos die Substanz als „größerer Brocken“ ansonsten sein mag.“
Biostäube etwa aus Mäusedreck, Taubenkot oder Schimmelpilzen, Mehl-, Toner- oder Birken – und Palisanderholzstaub sind zum Glück kein Thema in modernen Logistikzentren und Lagerhallen.
Doch die großen Mengen an Paletten, Schachteln, Kisten, Verschlägen und Paketen, die täglich in diesen Räumen bewegt werden, setzen Partikel frei, die zusammen mit dem Abrieb durch Gabelstaplerverkehr und von außen eingetragenem Schmutz Staubluft erzeugen – Staubluft, die Maschinen verstopft, Produkte verstaubt und Mitarbeiter krank macht. Logistiker leiden an jedem Arbeitstag unnötig unter der verschmutzten Luft, wenn ihr Arbeitgeber keine effiziente Staubabsaugung für Lagerhallen verwendet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in Untersuchungen festgestellt, dass es keine Feinstaubkonzentration gibt, unterhalb derer keine schädigende Wirkung zu erwarten ist.
Und der Reinigungsaufwand verstaubter Anlagen und Gebäude und Defekte an der Elektronik kosten enorm viel Geld.
Entscheider können sich zunächst an zwei Fragen orientieren: „Mit welcher Art von Staub habe ich es zu tun?“ und „Welche Richtlinien und Vorschriften gelten in diesem Fall?“ Als Faustregel gilt: Je feiner der Staub, desto gefährlicher – und desto strenger die Vorschriften.
Professionelle Industrie-Staubabsauganlagen holen den Feinstaub aus der Luft, bevor er sich auf Maschinen und in Menschenlungen absetzen kann.
Für die typischen trockenen, feinen Stäube, die die Atemluft in Logistikhallen zu Staubluft machen, hat sich der Dust Free Industrial 8500 (DFI) von Euromate seit seiner Markteinführung im Jahr 2019 vielfach bewährt – etwa bei Marktführern wie Royal Brinkmann, Klingele, Welkoop.
Und wenn aus Staubluft saubere Luft wird, hat man den Kopf frei für die richtig großen Herausforderungen.