Die lange Zeit im Sicherheitsbereich vor dem Abflug wird für Raucher zur Herausforderung - ebenso wie für das Flughafenpersonal, denn die Versuchung, irgendwo heimlich zu rauchen, ist groß, ebenso die Gefahr, dass dadurch Feueralarm ausgelöst wird, vom Ärger für andere Fluggäste ganz zu schweigen.
Der höchstegelegenste Flughafen Deutschland, der Allgäu-Airport Memmingen, setzt darum auf Raucherkabinen.
Herausforderung für rauchende Reisende
Die Faszination Flughafen, die Sehnsucht zu reisen, in die Ferne zu schweifen und unterwegs den unterschiedlichsten Kulturen zu begegnen, ist präsenter denn je.
Doch Flughäfen können auch eine Herausforderung für Reisende sein: Sicherheitskontrollen, Flugangst, lange Wartezeiten im Abflugbereich zwischen „vorsichtshalber eine Stunde früher“ und dem tatsächlichen Boarding.
Wartezeiten und lange Schlangen sind nicht nur für Eltern mit kleinen Kindern eine Herausforderung – sondern auch für Raucher. Das Flughafengebäude ist eine Nichtraucherzone, das Rauchen im Flugzeug ist ebenso verboten wie auf dem Vorfeld. Eine lange Zeit für Raucher, denen die Wartezeit nach der Sicherheitskontrolle (und mit Blick auf den anstehenden Flug) ziemlich lang werden kann.
Schnell mal eine rauchen... Klar! In der Raucherkabine
Schnell mal an die frische Luft und dort rauchen ist am Flughafen nicht so einfach. „Manche suchen dann nach einer Möglichkeit, im Gebäude zu rauchen – ohne erwischt zu werden“, sagt Viola Zimmermann, die am Flughafen Memmingen für den Bereich Einkauf/Supply & Purchase zuständig ist.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, gibt es am Flughafen Memmingen nach der Sicherheitskontrolle einen Biergarten im Freien. Dieser befindet sich allerdings im Schengen-Raum. Das bedeutet, dass Passagiere, die in ein Non-Schengen-Gebiet reisen und bereits die Zollkontrolle passiert haben, diesen nicht mehr nutzen können.
Eine Raucherkabine im Sicherheitsbereich des Flugahfens
Bereits seit März 2018 steht im Abflugbereich des Flughafens Memmingen eine Raucherkabine des Typen Smoke’n Go Plaza. Sie wird intensiv genutzt, und viele Passagiere suchen sie gerne auf, um ihrem Nikotinverlangen nachzukommen.
„Da sich unser Flughafen stetig weiterentwickelt und wir ein kontinuierliches Passagierwachstum haben und auch weiterhin erwarten, war die Anschaffung einer zweiten Raucherkabine für uns nun unumgänglich. So haben wir jetzt im Obergeschoss und im Erdgeschoss jeweils eine Raucherkabine“, sagt Viola Zimmermann. „Referenzen von Reisenden haben wir leider keine“, erklärt Viola Zimmermann. „Aber grundsätzlich sind wir mit der Qualität und der Optik der Raucherkabine zufrieden.“
Eine zweite Raucherkabine für den Flughafen Memmingen
Bei der zweiten Raucherkabine, die im Januar 2023 von zwei Euromate-Technikern installiert wurde, handelt es sich ebenfalls um eine Smoke’n Go Plaza, die im Idealfall von zwölf bis 14 Personen gleichzeitig genutzt werden kann – und das, ohne dass Rauch oder Gerüche nach außen dringen.
Da die Wände der Kabinen aus Glas sind, haben die Raucher drinnen das Geschehen draußen voll im Blick – ihre Angehörigen, die Anzeigetafeln oder einfach die Aussicht auf Deutschlands höchstgelegenem Verkehrsflughafen.
Raucherkabinen für die schnelle Zigarette
Die Raucherkabine vom Typ Smoke ‘n Go gibt es in verschiedenen Größen für zwei bis 28 Raucher. Sie ist stabil, erfüllt die Nichtraucher- und Sicherheitsbestimmungen und lädt zum schnellen, aber entspannten Rauchen ein. Die Raucherkabine ist standardmäßig transparent, so dass der Bereich immer einsehbar ist. Sie ist relativ einfach zu montieren und steckerfertig.
Zur Abführung des Tabakrauchs müssen keine Abluftrohre oder -kanäle an der Kabine angebracht werden. Das Umluftsystem filtert den Tabakrauch und die Schadstoffe aus der Luft. Die saubere Luft wird in die Kabine zurückgeführt, ohne dass im Umfeld Gerüche oder Belästigungen durch Tabakrauch entstehen.
Raucherkabinen dieses Typs stehen unter anderem auf den Flughäfen Frankfurt, Stuttgart, Rostock, Memmingen, Amsterdam, Athen, Rom ... und ebenso in zahlreichen Unternehmen, die damit eine Lösung für ihre rauchenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefunden haben.