Die neuen ES-6000 iSCSI/SATA RAID Systeme stellen mit 12 Serial
ATA-Festplatten bis zu 4.8 TB (12x 400 GB) ins Netzwerk. iSCSI bietet
eine kostengünstige Anbindung von Speicherplatz an Server über weite
Distanzen, wobei es die vorhandene 1 Gbit Ethernet Infrastruktur
nutzt. Wie beim Fibre Channel wird das SCSI Protokoll genutzt, aber
in IP-Pakete verpackt, die dann über das Ethernet an den Rechner
weitergeleitet werden. Auf der Rechnerseite müssen die iSCSI Pakete
dann wieder entpackt werden. Entsprechende Treiber liefert
beispielsweise Microsoft mit den aktuellen Server-Betriebsystemen mit.
Möglich wurde die iSCSI Anbindung der EUROstor RAID Systeme durch die
neue Controllergeneration von Infortrend, die auf einem 600 MHz
PowerPC RISC Prozessor (vorher 400 MHz) und einer doppelten Ausführung
des 133 MHz Busses (effektiv werden damit 266 MHz Bandbreite erreicht)
basiert. Denn die Behandlung des iSCSI Protokolls inklusive des
notwendigen IP-Stack Handlings lässt sich nur mit einer leistungsfähigen
Rechnerarchitektur verwirklichen.
Typisches Einsatzgebiet für iSCSI RAIDs sind Kunden, die ihre Storage-
Ressourcen zentralisieren, aber nicht gleich Fibre Channel einsetzen
wollen, da sie die Kosten für ein neues zusätzliches (Fibre Channel)
Netzwerk scheuen oder aber deren IT-Administratoren sich zwar gut mit
Ethernet auskennen, die ihnen unbekannte FC-Technologie aber noch außen
vor lassen wollen.
Die neuen Systeme lassen sich wie die bisherigen auch über RAIDwatch
managen, eine sehr transparente GUI-Software von Infortrend, die auf
den RAIDs lokal installiert wird und dann von jedem Browser im Netzwerk
aus bedient werden kann.
Die ES-6000 iSCSI/SATA RAID Systeme werden ab Ende Dezember verfügbar sein.