Das Fahrzeug wurde in der Eutelsat-Zentrale Paris an den TSF-Präsidenten Jean-François Cazenave übergeben. Die Initiative wurde vom internationalen Institut 3i3s pilotiert, das sich mit der weltweiten Luftfahrt und technischen Anwendungen beschäftigt und deren humanitären Wert und soziale Vorteile herausstellt. Jedes Jahr identifiziert 3i3s beispielhafte Partnerschaften, um die Missionen nicht-staatlicher Organisationen mit technischen Anwendungen aus der Luftfahrt zu unterstützen.
Télécoms Sans Frontières spielt eine bedeutende Rolle beim Bereitstellen von Telekommunikationsdiensten durch Spezialistenteams, die im Katastrophenfall innerhalb von 48 Stunden an jedem Ort der Welt einsatzfähig sind. Seit der Gründung im Jahr 1998 hat es sich die Organisation zur Aufgabe gemacht, Telekommunikationsressourcen für humanitäre Hilfsteams am Boden vor Ort bereit zu stellen und Opfern beim Wiederaufbau von Kontakten mit der Außenwelt für Gespräche mit Familienangehörigen und Freunden zu helfen.
Um die Mobilität dieser Spezialistenteams zu unterstützen, stellt Nissan einen 3.0L Patrol 4x4 Geländewagen bereit, mit dem sich auch Standorte in entlegenen Gebieten unter schwierigen fahrerischen Bedingungen erreichen lassen. Der Patrol hat die Reputation, auch schwierigstes Gelände zu bewältigen. Seine Fähigkeit, Plätze normalerweise nicht erreichbar Plätze zu erreichen hat es zum bevorzugten Fahrzeug anderer Hilfsorganisationen gemacht. Das von Nissan und Eutelsat bereit gestellte Fahrzeug ist jederzeit einsatzbereit.
Mit dem 4x4 Fahrzeug stärkt die TSF ihre Fähigkeiten, schnell auf humanitäre Notfälle in Europa, Nordafrika und im Mittleren Osten reagieren zu können. Das Mobile Kommunikationszentrum verschafft den humanitären Hilfskräften den sofortigen Zugang zu Kommunikationsdiensten in höchster Qualität (Hauptsächlich Sprache Breitband Internet und Fax).
Durch das Fahrzeug erhöht sich die Mobilität der TSF in den Einsatzgebieten – ein wichtiger Vorteil für die Organisation in Notfällen unter sehr häufig schwierigen Bedingungen. Die in den Krisenregionen weltweit einsetzbare Eutelsat Satellitenantenne ist tragbar und kann vom Fahrzeug abgenommen werden.
Eutelsat hat den Patrol mit einer 1,2 Meter Satellitenantenne bestückt. Die Schüssel ist automatisch ausrichtbar und mit einem D-STAR Terminal verbunden. Dieses eignet sich für unterschiedliche Kommunikationsdienste von Internetzugängen, Voice-over-IP und Fax bis hin zu Videokonferenzen. Das vollständig satellitenbasierte D-STAR Terminal arbeitet unabhängig von terrestrischen Netzen. Das auf dem Fahrzeug installierte System ist in weniger als 30 Minuten einsatzbereit. Es ist zudem abmontierbar und lässt sich als festes Kommunikationszentrum nutzen.
Télécoms Sans Frontières
- 1998 gegründet und heute die führende nicht-staatliche Organisation für Telekommunikation in Notfallgebieten.
- 3 Operationsbasen für die weltweite Abdeckung und Reaktion innerhalb von 24 Stunden
- Einsätze in bereits mehr als 50 Ländern, Millionen von Opfern sowie über 350 Einsätze für UN-Agenturen und andere nicht-staatliche Organisationen
- Unterstützt durch einige der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen und Stiftungen
- Seit 1998 war TSF in 60 Notfällen auf allen fünf Kontinenten im Einsatz
TSF nutzt leichte, tragbare Satellitenterminals, die sich weltweit in wenigen Minuten einsetzen lassen. Die Teams in den drei Einsatzbasen sind täglich 24 Stunden an allen Tagen in der Woche in Bereitschaft. Im Jahr 2007 war die TSF in zehn Ländern tätig und half mehr als 50.000 Menschen sowie über 250 nicht-staatlichen Organisationen und UN-Agenturen. Die drei TSF-Basen befinden sich in Frankreich, Nicaragua und Thailand.
Mit dem 24-Überwachungszentrum sind die TSF Notfallteams innerhalb von 48 Stunden nach dem Eintreten des Katastrophenfalls oder eines Konflikts weltweit einsetzbar und können in Minuten ein Kommunikationszentrum vor Ort einrichten. Diese satellitengestützten Telekommunikationszentren erbringen Internetzugänge, Telefon- und Faxdienste sowie technische Unterstützung.