Laut Zahlen des Statistischen Bundeamtes lebten Ende 2023 7,9 Millionen Menschen mit einer schweren Behinderung in Deutschland. Das entspricht einer Quote von rund neun Prozent gemessen an der Gesamtbevölkerung. Diesen Menschen Zugang zu digitalen Inhalten, Dienstleistungen und Produkten zu gewähren, ist das Ziel des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG). Das BFSG setzt dabei die EU-Richtlinie des European Accessibility Acts um.
Ab 28. Juni 2025 gelten die Bestimmungen des Gesetzes in Deutschland. Unternehmen, die Dienstleistungen im digitalen Geschäftsverkehr anbieten, müssen ab diesem Datum dafür sorgen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen den Regelungen für Barrierefreiheit entsprechen. Betroffen sind sowohl IT-Hardware Produkte als auch digitale Inhalte. Gerade mittelständische Unternehmen stehen dann vor der Herausforderung, ihre Websites und Kontaktformulare entsprechend der neuen Bestimmungen anzupassen. Bei Nicht-Einhaltung drohen hohe Bußgelder.
Mit diesen konkreten Maßnahmen zu barrierefreien Websites
Unternehmen müssen damit jetzt aktiv werden und die Barrierefreiheit ihrer Websites sicherstellen. Dadurch vermeiden sie nicht nur Strafen durch das BFSG, sondern erschließen sich auch Millionen potenzieller Kunden. Denn auch Menschen ohne Behinderung profitieren von Barrierefreiheit, wenn Inhalte leichter zugänglich und verständlich, Websites damit nutzerfreundlicher sind. Tatsächlich können Unternehmen so den Traffic auf ihren Websites erheblich steigern. Zusätzlich bewerten Suchmaschinen Barrierefreiheit positiv.
Fünf konkrete Schritte, die Unternehmen für mehr Barrierefreiheit ergreifen können, umfassen:
Bilder und Icons: Allen Bildern und Icons sollten Alt-Texte hinzugefügt sein, die den Inhalt oder Zweck beschreiben und von Screenreadern gelesen werden können. Relevante Keywords in diesen Texten erhöhen dabei die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Interaktive Elemente wie Links und Schaltflächen sollten klar und deutlich gekennzeichnet sein.
Sprache und Schrift: Eine einfache und klare Sprache macht Inhalte für alle Nutzer:innen einschließlich fremdsprachiger Menschen verständlich. Zusätzlich sollten sie die Möglichkeit haben, Schriftgrößen nach Bedarf anzupassen. Alle Kontaktformulare sollten leicht zugänglich und verständlich sein, etwa durch beschreibende Labels und Hinweise. Ausreichend hohe Kontraste zwischen Text und Hintergrund verbessern die Lesbarkeit signifikant.
Captchas und Zeitlimits: Alternative Methoden zu traditionellen Captchas sollten zum Einsatz kommen, die für alle Nutzer:innen zugänglich und lösbar sind. Zeitlimits zum Lesen wichtiger Hinweise oder Fehlermeldungen sollten vermieden werden.
Logische Strukturen: Die Navigation von Web-Inhalten sollte einfach und konsistent gestaltet sein, sodass sie auch ohne Maus bedienbar sind. Eine logische Reihenfolge der Überschriften (H1, H2, H3) stellt die Struktur der Seite klar, was zusätzlich SEO-relevant ist.
Ausschaltbare Animationen und Videos: Nutzer:innen sollten die Möglichkeit haben, Animationen und Videos mit starkem Flackern auszuschalten, um Menschen mit Epilepsie zu schützen.
Ein maßgeschneidertes Paket für mittelständische B2B-Unternehmen
Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen für die Barrierefreiheit von Websites unterstützt Evernine mittelständische B2B-Unternehmen als erfahrene Full-Service-Agentur und Kommunikationsberatung mit einem maßgeschneiderten Paket. In einer ersten Analyse-Phase plus anschließenden Workshop ermittelt Evernine dabei den aktuellen Bedarf, entwickelt einen zielgerichteten Action-Plan und übernimmt auch die Umsetzung der identifizierten Maßnahmen.
Darüber hinaus profitieren Unternehmen von weiteren optionalen Modulen für die umfassende Optimierung ihrer Websites von UX-Design über SEO bis hin zu LeadGen. Sie schließen sämtliche gängigen Plattformen wie WordPress, Hubspot oder Typo3 ein. Damit stellt Evernine sicher, dass Websites den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, ein positives Nutzererlebnis für alle Besucher:innen bieten und als digitales Aushängeschild nachhaltig Geschäft generieren.
Barrierefreiheit als win-win-win
Die Barrierefreiheit von Produkten, Dienstleistungen, digitalen Inhalten und Websites ist eine ethische und ab 2025 auch gesetzliche Verpflichtung. Für mittelständische Unternehmen ist das eine Herausforderung. Ihnen bietet sich dadurch aber auch die Chance, im Zuge der barrierefreien Umgestaltung ihrer Website direkt ganzheitliche Optimierungen durchzuführen. Dadurch erreichen sie eine breitere Zielgruppe und verbessern das eigene SEO-Ranking. Am Ende profitieren Unternehmen, Nutzer:innen und die gesamte Gesellschaft gleichermaßen.
„Viele Unternehmen sind unsicher angesichts der Bestimmungen des BFSG. Wir bieten ihnen mit unserem maßgeschneiderten Paket die Sicherheit, dass ihre Websites den Vorgaben für Barrierefreiheit entsprechen. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, mit uns zusammen weitere Optimierungen in den Bereichen UX-Design, SEO und LeadGen an ihren Websites durchzuführen. Evernine steht Unternehmen dabei als kompetenter Partner zur Seite“, sagt Alexander Roth, Gründer und Co-Geschäftsführer der Evernine.
Alle Informationen dazu finden SIe auf der Evernine-Website.