In nahezu allen Industriebranchen sind Innovationen und steigende Qualitätsanforderungen eng miteinander verknüpft. Die wachsenden Ansprüche führen zu einer zunehmenden Komplexität und Funktionsdichte technischer Bauteile. Die Qualität und Zuverlässigkeit technischer Komponenten ist in hohem Maße abhängig von der Sauberkeit ihrer funktionsrelevanten Bauteile. Damit steigen gleichzeitig die Anforderungen im Rahmen der Qualitätssicherung.
Die Einführung optimierter Verfahren zur Bauteilreinigung und ein effektives Management der Bauteilsauberkeit entlang der gesamten Prozesskette, angefangen bei der Produktion über die Fertigung bis hin zur Verpackung und Logistik, sind der Schlüssel zu einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit. Denn Restschmutzpartikel stellen eine Verunreinigung dar, die die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer von Komponenten erheblich beeinträchtigen. Nicht zuletzt durch die Einführung der ISO 16232 steht Anwendern auf internationaler Ebene eine Norm zur Verfügung, welche erstmals umfassend die Verfahren zur Bauteilreinigung und Prüfpraxis einheitlich regelt und Angaben hinsichtlich der Systemanforderungen beschreibt.
Grundlage einer objektiven Beurteilung: Die Standards
Klassische Monitoring-Methoden zur Restschmutzanalyse, wie gravimetrische Verfahren oder die Analyse der Waschflüssigkeit mittels Partikelzählern, eignen sich nur eingeschränkt zur Charakterisierung des Restschmutzes, denn sie liefern entweder nur Daten zur Masse der Verunreinigung oder zur Größenverteilung der Partikel. Abhilfe schaffen mikroskopbasierte Systemlösungen bestehend aus Lichtmikroskop, Digitalkamera, Motortisch und der Analysesoftware. Mit solchen Systemen gelingt die vollautomatische und reproduzierbare optische Analyse, Klassifizierung und Dokumentation der Verunreinigungen. Mit mikroskopbasierten Systemlösungen lassen sich Partikelgrößen von 1 μm bis in Millimeter-Bereich detektieren und analysieren. Durch die Einführung von Standards wie der ISO 16232-7 steht den Anwendern auf internationaler Ebene ein Standard zur Verfügung, der die mikroskopischen Verfahren zur Bauteilreinigung und Prüfpraxis einheitlich regelt. So beschreibt die ISO 16232-7 die technischen Mindestanforderungen an Mikroskopausstattung, Digitalkamera und Software.
Normgerechte, reproduzierbare Analyse
Der Filter Inspector von Olympus ist eine mikroskopbasierte, automatisierte Systemlösung, der die normgerechte und reproduzierbare Analyse, Klassifizierung und Dokumentation von Rückständen auf Membranfiltern ermöglicht. Kurze Analysezeiten selbst bei hohen Auflösungen, eine intuitive Bedienung dank eines einfach zu bedienenden Workflows, ein hoher Grad an Flexibilität, die Möglichkeit der Mehrfach-Filteranalyse wie auch das mitgelieferte Partikelnormal zeichnen das System aus.
Der Filter Inspector liefert schnell und zuverlässig die gewünschten Ergebnisse zu zwei-und dreidimensionale Partikeleigenschaften und Größenverteilung. Die Erkennung von reflektierendem Material und Fasern bietet dabei eine ergänzende Charakterisierung und läuft automatisch ab. Mit dem System sind Klassifizierungen nach vielen nationalen und internationalen Standards u.a. ISO 16232, ISO 4406 oder ISO 4407 schnell durchgeführt, ebenso wie die Umsetzung kundenspezifischer Standards. Intuitives Erstellen der Ergebnisberichte und ein automatisiertes Speichern der Messergebnisse in die integrierte Datenbank gehören zur Systemlösung. Der Filter Inspector ist kompatibel mit 32-bit und 64-bit Windows Betriebssystemen.