Die neuen Linsentypen sind das Ergebnis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung mit innovativen Lösungsansätzen und High-Tech-Präzision. Sie werden die heutige und künftige Bauweise optischer Elemente entscheidend beeinflussen und gleichzeitig neue Fortschritte im Kameradesign einleiten.
Olympus gehören einige der modernsten Produktionsstätten der Welt, in denen neben Kameras auch medizinische Geräte wie Endoskope und Mikroskope hergestellt werden. Modernste Forschung und Entwicklung in diesen Werken erlauben es Olympus, Linsen zu entwickeln, deren Herstellung zuvor undenkbar war.
DSA (Dual Super Aspherical lens)
Bei dem neuen DSA- (Dual Super Aspherical) Linsenelement hat Olympus das scheinbar Unmögliche erreicht – eine gebogene Linse, die im Zentrum dünner ist als am Rand. Sie verbindet einen besonders hohen Brechungsindex mit der Fähigkeit, Aberrationen auszugleichen. Zuvor konnte eine derart hohe Auflösung nur durch eine Kombination aus mehreren konventionellen Linsen erzielt werden.
EDA (Extra-low Dispersion Aspherical lens)
Trifft Licht auf eine Kameralinse, wird dieses durch die spezielle Form der Linse gebrochen und in die Farben des Regenbogens zerlegt. Da die Farben unterschiedliche Wellenlängen haben, können sie nicht gleichzeitig auf derselben Ebene fokussiert werden. Das hat negative Auswirkungen auf die Schärfe und Farben eines Bildes. Bei der EDA (Extra-low Dispersion Aspherical lens) nutzt Olympus ED-Glas, um dieses klassische Problem zu lösen und chromatische Aberrationen zugunsten einer außergewöhnlichen fotografischen Leistung zu minimieren.
In der Vergangenheit galt die Produktion von asphärischen Oberflächen durch Formungsverfahren auf ED-Linsen als unmöglich, da deren Oberfläche extrem empfindlich ist und während der Verarbeitung leicht bricht. Um dieses Problem zu lösen, hat Olympus eine ultrapräzise Kühlungsmethode entwickelt, die verhindert, dass die Linse beim graduellen Abkühlen nach der Herstellung durch einen Temperaturschock bricht. Die Abkühlung muss bei dieser neuen Technologie dreimal so präzise erfolgen wie bei bisherigen Methoden. Konventionelle Ultraschallreinigung kann die Oberflächen von ED-Linsen ebenfalls beschädigen. Deshalb hat Olympus ein spezielles Reinigungssystem entwickelt, das eine präzisere Oberfläche garantiert und sicherstellt, dass die Linse nicht beschädigt wird. Mittels dieser neuen Technologien lassen sich EDA-Linsen nun auch im Formungsverfahren herstellen.
SHR (Super High Refractive index lens)
Es handelt sich hierbei um ein extrem dünnes und besonders lichtbrechendes Linsenelement, das auf der gesamten Oberfläche denselben Lichtbrechungsfaktor gewährleistet. Trotz Krümmung sorgt das Element für hohe Schärfe bis an die Bildränder, denn das Licht wird gleichmäßig weitergeleitet und gewährleistet so eine gleichmäßige Bildqualität.
Die neuen Linsentypen kommen in den aktuellsten Kompaktkameras von Olympus zum Einsatz. Innovationen wie das phänomenale 20-fach-Zoom der SP-570 UZ, die 7-fach-Zoomobjektive in den ultraschlanken Modellen µ 1010 und µ 1020 oder das 3,6-fach-Zoom der µ 1030 SW sind nur einige Beispiele dafür, wie diese wegweisenden optischen Technologien den Markt erobern.