Dass Energieversorgung nicht nur eine Frage von Kernkraft und/oder Kohle ist, legte der virtuelle SAP Roundtable zum Thema „Maintenance Managements“ mit Vertretern von Evora und Allgeier IT offen. Nach einer kurzen Einführung ins Thema von Jan-Erik Bätz (Evora) machte der Branchenkenner Keller anschaulich klar, dass die Netze wegen des dezentralen Zuflusses aus den Erneuerbaren eines guten Monitorings und vorausschauender Instandhaltung bedürfen. Und da helfe die Digitalisierung etwa mit dem Einsatz von Sensoren, Machine Learning und digitalen Zwillingen, oder dem Einsatz mobiler Lösungen in der Netzinstandhaltung. Zudem seien 8 bis 10 Prozent Kostenreduzierung drin.
Wie es in der Praxis läuft, zeigte Thomas Fischer von Netze Duisburg auf. Das Unternehmen sorgt für den Fluss von Strom, Gas, Wasser und Fernwärme in der Region. Dafür sind die Monteure mit Tablets unterwegs, mit deren Hilfe sie Inspektionen und Wartungen vornehmen. Zudem können sie sich jederzeit weitere Aufträge zuweisen. Der Aufbruch ins digitale Zeitalter erfreue sich „hoher Akzeptanz“. „Die Monteure sind froh“, so Fischer, „dass sie nun eigenständiger agieren können und der Papierkram sich erledigt hat.“ So ein Feedback motiviert natürlich. So will Netze Duisburg den beschrittenen Weg weitergehen. Die Monteure sollen beispielsweise die Möglichkeit bekommen, sich unterwegs digitale Hilfe über hinterlegte Tutorials holen.
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf der Evora-Website angesehen werden.