Mit dem einfach ein zu lernenden „OneButton train“, wird die Definition der Sicherungsfarben, wie auch die Position mit einem einzigen Tastendruck erledigt. Es ist nur vor zu geben, welche Farbe an welcher Position zu sein hat. Das kann über einen Golden Part, d.h. ein Gutteil, erfolgen. An diesem Gutteil lernen dann alle Prüffenster automatisch die Farbe und generieren ein entsprechendes Ergebnisprotokoll. Das einfachste Systemergebnis ist, dass sich alle Sicherungen an der richtigen Position befinden. Es kann aber auch ein detailliertes Protokoll erstellt werden, an welcher Position ein Fehler aufgetreten ist und um welchen Fehler es sich handelt, wie z.B. falsche Farbe, Sicherung nicht vorhanden, usw.
Das System ermöglicht es auch Bauteile in unterschiedlichen Positionen und Drehlagen zu prüfen, es ist also nicht unbedingt notwendig die Bauteile in einer genau festgelegten Drehlage vor der Kamera zu haben.
Zur Einbindung des EVT Car Fuse Inspector stehen digitale I/O (8 Ein- und 8 Ausgänge in 24 V Technologie) zur Verfügung. Damit kann z.B. direkt eine Signalleuchte angesteuert werden um einen Fehler zu signalisieren. Gleichzeitig wird am angeschlossenen Monitor auch noch genau dargestellt, welche Sicherungen betroffen sind. Die betroffenen Sicherungen sind Rot markiert. Die korrekte Bestückung ist im Referenzbild zu sehen. Der Einrichter hat die Möglichkeit im Fehlerfall auch noch die korrekte Farbe an der Fehlposition einzublenden.
Das System kann mit beliebig vielen Sicherungsbelegungen vorkonfigurieren werden, wodurch sich schnell verschiedene Sicherungen oder Bestückungsvarianten prüfen lassen. Diese können entweder über einen Leitrechner oder aber ein Codeleser an das System übergeben werden. Die Adaption der Inspektion erfolgt ebenfalls komplett grafisch und kann mit wenigen Mausklicks realisiert werden.
Bei vollautomatischen Systemen stehen verschiedene Schnittstellen zur Verfügung. Hier gibt es verschiedene Optionen z.B. die direkte Profinet Anbindung an eine SPS, an welche das Prüfergebnis ebenfalls über Profinet geliefert wird. Natürlich steht auch die I/O basierte Kommunikation über 24 V zur Auswahl.
Der EVT Car Fuse Inspector wird standardmäßig mit einer Kamera, in verschiedenen Auflösungen geliefert. Es stehen 1, 2, 5 und 6 MPixel Kameras zur Auswahl. Kundenspezifisch ist es auch möglich noch höhere Auflösungen oder mehrere Kameras einzusetzen. Zusätzlich dazu wird das System mit einer Spezialbeleuchtung wie einem Domlicht oder einem Auflicht als ein flaches Domlicht in weißen LEDs ausgestattet.
Es kann aus unterschiedlichen Beleuchtungkomponenten gewählt werden, die direkt an den emSys Controller angeschlossen und gesteuert werden können. Der emSys Controller hat die Möglichkeit bis zu vier unabhängige Lichtquellen direkt anzusteuern, um eine optimale Ausleuchtung auch schwieriger Kabel mit unterschiedlichen Farbkennzeichnungen z.B. Sicherungen mit weiß/blau/rot zu detektieren.
Der Car Fuse Inspector enthält ausführliche Statistiken. Dadurch kann erkannt werden, welche Merkmale häufig fehlerhaft sind, z.B. an Position 1 wird mit einer Häufigkeit von 20% eine falsche Sicherung detektiert. Durch die genaue Fehleranalyse kann dann konkret in den Herstellungsprozess eingegriffen werden.