Auch die Beleuchtung wird um ein vielfaches einfacher. Während es in den gegenwärtig üblichen Verfahren notwendig ist, dass das Bauteil einen Moment stillsteht bei dem mehrere Bildaufnahmen erfolgen, da diese Verfahren auf mehreren Szenenbleuchtungen beruhen, kann der EVT ML Scratch Inspector die Fehler an nur einem Bild erkennen. Das Bauteil muss also nicht still stehen und es ist auch keine aufwendige Beleuchtung notwendig. Ein einfaches diffuses Licht genügt um selbst kleine Kratzer in der Oberfläche zu detektieren. Als Standard wird der Scratch Inspector mit 3 Beleuchtungsvarianten angeboten. Abhängig von den Anforderungen lassen sich die Beleuchtungen auch an die verschiedensten Bauteilgrößen leicht adaptieren.
Der EVT Scratch Inspector wird ready to use geliefert. Das smarte System besitzt alles um es direkt in eine Anlage zu integrieren. Neben 8 Ein- und 8 Ausgänge in 24 V Technologie um direkt eine Anlage zu steuern oder mit einer SPS zu kommunizieren, ist das System mit einer Profinet Option ausgestattet. Daher genügt es den EVT Scratch Inspector direkt an die SPS anzuschließen.
Das System verfügt über passende LED Ausgänge um die Beleuchtung direkt an den Scratch Inspector anzuschießen. Die 24V Stromversorgung gewährleistet, dass der Inspector an der Anlagenversorgung betrieben werden kann.
Die durchdachte GUI ermöglicht es, schnell neue Prüfabläufe zu definieren. Der auf Machine Learning basierende Algorithmus, nimmt dem Anwender fast die komplette Konfiguration ab. Die Anlage ist daher in wenigen Mausklicks fertig zur Prüfung.
Fehler werden entweder direkt per I/O Signal gemeldet oder ein Auswerfer wird angesteuert. Weiterhin können über die Profinet Schnittstelle die Informationen an die Anlagensteuerung geschickt werden. Damit lässt sich der smarte Sensor einfach in eine Industrie 4.0 Umgebung einbinden. Eine Datenbankanbindung und eine ausführliche Statistik erlaubt dem Anwender die gefundenen Fehler direkt anzuzeigen.
Das System ist sowohl als standalone System einsetzbar, als auch als Headless Sensor der einfach als OIP Sensor (Optical Inspection Processor) remote programmiert und in die Anlage integriert werden kann.
Eine komplette ready-to-use Alternative ist der EyeMulti-Inspect. Bei diesem System handelt es sich um einen kompakten Aufbau, in dem alles komplett integriert ist: Kamerahardware, Rechner und Beleuchtung. Er kann direkt über dem Prüfort angebracht werden und alle Einstellungen für Kamera, Optik und Beleuchtung sind im System enthalten. Eine Tracker-Einheit kann die als fehlerhaft erkannten Bauteile gezielt, an einer definierten Position ausschleusen. Hierfür verfügt das System über einen Inkrementalgebereingang und mehrere Sortierausgänge. Dadurch können verschiedene Qualitätsklassen erzeugt werden. Der EyeMulti-Inspect ist mit der gleichen Software ausgerüstet wie der Scratch Inspector, er ist durch die Varianz in der Beleuchtung noch für weitere Aufgabenstellungen verwendbar.