Der klassische Einsatz einer Farbkamera ist der für unterschiedlichste Farbprüfaufgaben.
Mit einem farbigen Sensor wie z.B. dem EyeCheck 2000 C, lassen sich Farbauswertungen wie die Kontrolle der Farbreihenfolge und Farbgüte bei mehradrigen Kabeln oder bei der Sortierung bei der Herstellung von Probenröhrchen für die pharmazeutische Industrie realisieren. Der Farbsensor kann jede Abweichung von der voreingestellten Farbe detektieren und kann so z.B. erkennen, ob ein falschfarbiges Probenröhrchen in die Produktionslinie geraten ist. Selbiges gilt für die Kontrolle von Etiketten in der Getränkeindustrie: durch Farbmerkmale können falsch etikettierte Flaschen aussortiert werden.
Die EyeCheck smart Kamera bietet darüber hinaus den Vorteil, dass gleichzeitig auch andere Objektmerkmale ausgewertet werden können: es können Prüfbefehle zur Messtechnik, zum Mustervergleich, Lageausgleich, usw. angewandt werden.
Es muss dabei nicht immer um das Erkennen oder Unterscheiden von Farben gehen. Auch bei einer einfachen Objekterkennung bietet sich der Einsatz einer Farbkamera an, da Kontraste deutlicher hervortrete. Ausserdem erkennt ein Farbsensor Objekte unabhängig von äußeren Einflüssen wie z.B. Lichtwechsel, Tageslichtschwankungen oder sich leicht veränderten Positionen des Objektes.
Es geht also nicht immer nur darum zu prüfen, ob ein Bereich eine spezielle Farbe hat, sondern auch um eine höhere Sicherheitsreserve bei der Objekterkennung.
Die Farbmerkmale werden wie die anderen Objektmerkmale beim Erstellen des Prüfprogramms durch die EyeVision Bildverarbeitungssoftware parametriert. Ein gängiges Farbmodell ist das RGB-Modell.
Wo bei einer normalen Graubild-Aufnahme ein einziger Aufnahmekanal für die mittlere Helligkeit der Zellen genügt, werden bei der Farb-Aufnahmen im RGB-Modell drei Kanäle für die roten, grünen und blauen Bestandteile des sichtbaren Lichts eingesetzt. Wesentlich dabei ist, daß auch diese Information stets mit einem mehr oder weniger groben digitalen Raster aufgenommen wird.
Es kommt bei der Farberkennung nicht auf einzelne Farben an, sondern auf die Spezifikation von Farbbereichen, da Objekte nie genau in einer bestimmten Farbe erscheinen werden. Dies kann an vielen Eigenschaften, wie z.B. an der Oberflächenbeschaffenheit oder Reflexionen der Objekte liegen.
Die Farbvariante der EyeCheck 2000 und 3000 smart Kamera Serie eröffnet neue Anwendungs-möglichkeiten:
Erstens lassen sich, verglichen mit Graustufenbildern, durch die zusätzliche Farbkomponente Objekte zuverlässiger erkennen und auswerten. Zweitens können EyeCheck Farbsensoren auch dann eingesetzt werden, wenn es darum geht selbstleuchtende Teile oder auch strukturierte Farboberflächen zu erkennen.
Die EyeCheck smart Kameras bieten eine Bildauflösung von bis zu 5 Megapixel in einem kompakten Gehäuse mit einem VGA-Monitor-Anschluss und Schnittstellen für RS232, USB 2.0 und optional: Ethernet.