"Mit der heutigen Entscheidung zur Teilnehmeranschlussleitung - nicht ohne Grund die 'Mutter aller Telekom-Vorleistungen' genannt - hat sich die Bundesnetzagentur leider nicht für einen kräftigen Investitionsschub beim Infrastrukturwettbewerb in der Fläche entschlossen, sondern den Fuß weiterhin auf der Wettbewerbs-Bremse gelassen. Dies hemmt die notwendige Dynamik beim Flächenausbau mit Breitbandangeboten. Es fehlt ein klares Wachstumssignal für den flächendeckenden DSL-Markt", sagt EWE TEL-Geschäftsführer Hans-Joachim Iken.
Der Mietpreis für die "Letzte Meile", den neue Anbieter wie EWE TEL an die Deutsche Telekom AG monatlich pro Kunde zahlen, beträgt nun mit Wirkung zum 1. April 2007 für die nächsten zwei Jahre 10,50 Euro. Hätte die Bundesnetzagentur sich auf einen Vergleich der 15 "besten" EU-Staaten (Besten-Vergleich), darunter Frankreich, England oder die Niederlande, gestützt, so hätte der Preis bei deutlich unter 10 Euro/Monat liegen müssen - im Vergleich zu Italien sogar bei unter 9 Euro.
Für EWE TEL-Kunden hat die Entscheidung der Bundesnetzagentur keine Auswirkungen.