Die bei der "Olympiade der Schweißtechnik" in Essen vorgestellten Neuheiten sorgen abermals für ein noch effizienteres Schweißen, einfacheres Bedienen, verbesserte Kommunikation, noch höhere Prozesssicherheit und mehr Nachhaltigkeit. So bietet EWM deutliche Weiterentwicklungen der ohnehin bereits hocheffizienten Schweißprozesse. Mit "forceArc puls" ermöglicht das Unternehmen ein perfektes Zünden und Kraterfüllen bei dem wärmeminimierten, richtungsstabilen und druckvollen Lichtbogen mit tiefem Einbrand. Der Einsatz von "forceArc" erlaube einen kleineren Nahtöffnungswinkel, die Reduzierung der Lagen und sei nahezu spritzerfrei. Damit spare der Anwender bis zu 66 Prozent Strom ein, reduziere erheblich den Verbrauch von Schutzgas und Schweißzusatzwerkstoff und benötige deutlich weniger Arbeitszeit. Dies führe zu einer Gesamteinsparung von bis zu 60 Prozent der Kosten.
Auch bei dem energiereduzierten Kurzlichtbogen "coldArc", der Wurzelschweißen in MAG-Geschwindigkeit möglich mache und bis zu viermal schneller als manuelles WIG- und E-Hand-Schweißen sei, gibt es nun mit "coldArc puls" eine Ergänzung. Das neue Verfahren sorgt im höheren Leistungsbereich für eine gezielte Einbringung von Wärme, dort wo sie benötigt wird. Für "rootArc", dem modellierbaren Kurzlichtbogen zur mühelosen Spaltüberbrückung und Zwangslagenschweißung, bietet EWM mit "rootArc puls" ebenfalls die Möglichkeit zum gezielten Wärmeeintrag. Und beim Impuls-Lichtbogen sorgen eine neue Regelungstechnik und innovative Mikroprozessoren für einen flexibleren Einsatz, beispielsweise das Aluminiumschweißen sehr dünner Bleche bei zugleich weniger Spritzern.
Neue Steuerung für einfaches und intuitives Bedienen
Neben den deutlich optimierten Schweißeigenschaften bei allen MIG/MAG-Prozessen präsentiert EWM mit MULTIMATRIX eine ganze Reihe weiterer Neuheiten. So zeigt der größte deutsche Hersteller und weltweit einer der bedeutendsten Anbieter von Lichtbogen-Schweißtechnik auf der Messe erstmals die neue Steuerung
"Expert 2.0". Zahlreiche Schweißaufgaben ließen sich über ein großes LCD-Display mit Klartextanzeige noch einfacher ablesen und steuern. In einem Volltext-Menü habe der Schweißer sämtliche Parameter im Blick, die er über ein "ClickWheel" intuitiv und einfach steuern könne. Eine Matrix-Bedienung ermögliche den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Ebenen. Alle Anzeigen seien individuell auf die Anforderungen des Anwenders anpassbar und Bedienungsfehler würden drastisch reduziert.
Präzise und robuste Drahtförderung
Völlig neu entwickelt hat EWM das Drahtvorschubgerät "drive 4X" mit einem präzisen 4-Rollen-Antrieb. Mit einem vollautomatischen Drahteinfädeln, werkzeuglosen Wechsel von Drahtrollen und Zwischenschlauchpaketen, einer unverlierbaren Rollenbefestigung und serienmäßigen Zugentlastung sowie einer robusten Elektronik in einem vollständig isolierten, staubfreien Innenraum biete die neue Drahtförderung eine hohe Präzision und Qualität im universellen Einsatz. Durch das geringe Gewicht und die kompakte Bauweise sei der "drive 4X" ideal für enge Arbeitsplätze und schwer zugängliche Stellen. Das erleichterte Umrüsten prädestiniere das Gerät für den Einsatz zum Beispiel auch auf Baustellen. Mit der serienmäßigen Vorbereitung für den EWM-Zwischenantrieb "miniDrive" gewährleiste es zudem eine sichere Drahtförderung auch über größere Distanzen bis zu 50 Metern.
Neue Netzwerksoftware hilft bei Kosten-Kontrolle und Optimierung
Im Rahmen der bei der "Schweissen & Schneiden" vorgestellten Innovationsoffensive stellt EWM darüber hinaus die Netzwerksoftware "ewm XNet 1.0" vor. Damit könne der Anwender in Echtzeit sämtliche Schweißdaten von der Schweißspannung bis hin zum Gasverbrauch aufzeichnen, analysieren und optimieren. Störfaktoren wie zum Beispiel falsche Parametereinstellungen würden detailliert erkannt und damit Produktionsausfälle vermieden. Die Datengewinnung und Analyse sei zudem eine effiziente Hilfe bei der Kostenkontrolle. Die Vernetzung der EWM-Schweißmaschinen erfolge über LAN oder WLAN und sei von der Kompaktlösung für kleinere Produktionen bis zur Hochleistungslösung für größere Unternehmen verfügbar.
Neue MT-Brenner ohne zusätzliche Steuerleitung
Vereinfachung in der Handhabung und höhere Effizienz stehen bei "MULTIMATRIX" im Mittelpunkt. Das trifft für EWM auch auf die neuen MT-Brenner mit "X-Technologie" zu, die keine separate Steuerleitung mehr haben. Über den Standard-Zentralanschluss erfolge ohne zusätzliche externe Leitung die Übertragung der Signale. Dank des geringeren Gewichtes böten die auf der Messe vorgestellten Brenner eine höhere Bewegungsfreiheit und ein verbessertes Handling. Wegen der reduzierten Kontaktstellen seien sie sicher und robust.
Kunden profitieren kontinuierlich von Verbesserungen
EWM versteht "MULTIMATRIX" neben den in Essen präsentierten Innovationen als Verpflichtung zu einer ständigen Weiterentwicklung und anhaltenden Optimierung der angebotenen Technologie. Der Kunde, der sich heute dafür entscheide, profitiere auch in Folge davon. Denn durch einen einfachen Datenaustausch ließe sich die vorhandene Technik an die neuesten Entwicklungen anpassen. Neue Schweißprozesse, Material-Kennlinien, Stromquellen-Charakteristiken und individuelle Bedienungen ließen sich so integrieren und nutzen. "MULTIMATRIX" sei also die Lösungsformel für heutige und zukünftige Schweißaufgaben und damit eine Investition in die Zukunft.