Grundsätzlich erfreuen sich Kaminöfen schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Unabhängig von Fragen der Energieversorgung verzeichnen Statistiken seit mehr als zwei Jahrzehnten konstant zwischen 10 und 12 Mio. häusliche Feuerstellen – Kamine, Heizkamine und Kachelöfen – in deutschen Haushalten. Entsprechend hoch ist der Anteil an älteren Geräten, die bei objektiver Betrachtung nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Dies gilt vor allen Dingen für die Abgase, die von ihnen erzeugt werden. Mit der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) trägt auch der Gesetzgeber diesem Umstand Rechnung. Mit Inkrafttreten der ersten Stufe der BImSchV zum 22. März 2010 wurden die Grenzwerte für Kamine und Kaminöfen erstmals auf 2,0 g/m³ Kohlenmonoxid sowie 0,075 g/m³ Feinstaub für Neugeräte und bis 2015 in Betrieb genommene Geräte festgelegt. Seit 2015 gilt die zweite Stufe der Verordnung, mit der die Grenzwerte noch einmal verschärft und auf 1,25 g/m³ Kohlenmonoxid und 0,04 g/m³ Feinstaub festgesetzt wurden. In der Praxis bedeutet dies, dass Bestandsgeräte der Baujahre zwischen 1995 und 2010, die nicht mehr den genannten Emissionswerten entsprechen, bis zum 31. Dezember 2014 nachgerüstet oder ersetzt werden müssen.
Nicht zuletzt aufgrund der im Zuge der steigenden Nachfrage seit 2021 kontinuierlich gestiegenen Preise für Neugeräte wächst das Interesse an Möglichkeiten der Nachrüstung und damit der langfristigen Weiterverwendung älterer Bestandsgeräte. Für den Handel ergibt sich hieraus ein bisher meist vernachlässigtes Geschäftsfeld, das zusätzlich zum Verkauf von Neugeräten den Kreis potenzieller Kunden erweitert. Für Verbraucher wiederum präsentiert sich eine Nachrüstung als preisgünstigere und insgesamt mit deutlich weniger Aufwand verbundene Alternative.
Mit dem Exodraft Kaminfeinstaubabscheider für geschlossene Feuerstellen bis 10 kW Heizleistung bietet der dänische Experte für Rauchsauger und Wärmerückgewinnungsanlagen eine unkomplizierte Möglichkeit, dem in den meisten Fällen vorrangigen Problem der Einhaltung der Grenzwerte für Feinstaub-Emissionen zu begegnen. Der moderne Partikelabscheider wird oben am Schornstein angebracht und entspricht mit Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Das optisch dezent gestaltete, in zwei Optiken (Edelstahl oder schwarz lackiert) lieferbare Gerät arbeitet mit einem integrierten Abgasventilator, der einen konstanten Luftstrom im Kamin erzeugt und damit zusätzlich das Anzünden erleichtert, eine effiziente Verbrennung begünstigt und den Rückfluss von Rauch in den Raum verhindert. Über eine eingebaute Hochspannungselektrode werden feine und ultrafeine Partikel im Rauchgas statisch aufgeladen und sammeln sich im Inneren des Abscheiders an. Auf diese Weise wird die Gesamtzahl der Fein- und Ultrafeinpartikel in den entweichenden Abgasen um bis zu 95 % reduziert, die Gesamtpartikelzahl sinkt um 70 % - 75 %. Zusätzlich verfügt der Exodraft Partikelabscheider über eine Selbstreinigungsfunktion: Die gesammelten Partikel werden zum Teil bereits im Feinstaubabscheider verbrannt, der verbleibende Rest wird in den Kamin zurückgeleitet und hier schließlich ebenfalls verbrannt.
Dank geringer Anschaffungs-, Installations- und Unterhaltskosten ist der Exodraft Partikelabscheider gerade für hochpreisige Kaminöfen, die nach BImSchV spätestens ab 2025 nicht mehr betrieben werden dürften, eine attraktive Alternative zu einer gleichwertigen Neuanschaffung. Gleichzeitig können selbst bei modernen Kaminöfen die vorschriftsmäßigen Abgaswerte durch den Einsatz des Kaminfeinstaubabscheiders zusätzlich optimiert werden. Als Erweiterung des Produktportfolios ist der Exodraft Partikelabscheider damit auch für Wiederverkäufer und Fachbetriebe eine interessante Möglichkeit, Bestandskunden zu unterstützen und Neukunden mit hohen Ansprüchen an die Umweltverträglichkeit und den Schutz der eigenen Gesundheit für ihr Angebot zu gewinnen.