Nach dem rückwärtigen Andocken des Lkw wird der automatisierte Entladevorgang in Gang gesetzt. Die Ladung auf dem System-Sattelauflieger besteht aus zwei Palettenreihen. Die Paletten stehen mit ihrer Längsseite von 800 bis 1.200 mm hintereinander. Von der Ladefläche werden die Palettenreihen auf einen Tragprofilförderer übergeben. Er fördert die Ladungsträger zur Vereinzelungseinrichtung. Im laufenden Transportvorgang wird über Sensorik die Vorderkante des vorderen Palettenpaars erfasst, die Freilaufeinrichtung aktiviert und ein Spalt zu den nachfolgenden Paletten generiert. Anschließend werden auch die beiden Paletten des behandelten Palettenpaars vereinzelt und mit einer flurgebundenen, verfahrbaren automatischen Fördereinrichtung dem Einlagerungsbereich des Hochregallagers zugeführt.
Der Hauptbenefit bei dieser Konzeption liegt darin, dass die Artikelpaletten nach der Übergabe an das Transportsystem der Produktion, ohne weiteres manuelles Handling mit einem Stapler, automatisch ins Hochregallager gefördert werden.
„Mit dieser intelligenten Kombination aus Ketten- und Rollenförderern haben wir eine praxisorientierte Lösung für die Schnittstelle vom Wareneingang zum Hochregallager mit durchgängig automatisiertem Materialfluss ohne manuelle Eingriffe auch bei unterschiedlich großen Transporteinheiten entwickelt“, fasst Werner Späth FAB, zusammen. „Die Lösung bewährt sich bereits in einem Logistikkonzept für den automatisierten innerbetrieblichen Transport bei einem weltweit tätigen Industrieunternehmen – und wir verzeichnen hohes Interesse des Marktes.“