Die neue Technologie misst den Körperschall, der bei einem Zusammenstoß durch die Verformung in der Fahrzeugfront entsteht. Die Fahrzeugkarosserie dient als Medium zum Übertragen dieser Schwingungen an das zentrale Airbag-Steuergerät, welches die Signale auswertet und im Falle eines starken Aufpralls den Airbag aktiviert. Die Schnelligkeit des Schalls sorgt dafür, dass der Airbag noch schneller aktiviert und der Insassenschutz optimiert werden kann.
Diesen Zuwachs an Sicherheit dokumentiert auch der Euro NCAP-Crashtest, ein vom internationalen Automobilverband FIA sowie europäischen Verkehrsbehörden und Automobilklubs initiiertes Testverfahren: Im Insassenschutz kam der neue Golf auf 36 von 37 möglichen Punkten und gilt damit als das sicherste Fahrzeug seiner Klasse.
Beispielhaft ist auch die Zusammenführung von Optimierungspotenzialen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Nur so konnte innerhalb von nur fünf Jahren eine Technologie in ein Serienprodukt umgesetzt werden, die nicht einmal zusätzliche Sensorik benötigt, mithin auch kostenoptimiert als authentischer "Volks-Wagen" einer breiten Zielgruppe zugute kommt. Die Zusammenarbeit im Forschungsnetzwerk zur Thematik Körperschallsensorik zwischen der Hochschule Ingolstadt und Continental wurde 2008 mit dem Bayerischen Innovationspreis ausgezeichnet.
Das angestrebte Fernziel "Vision Zero", die Vision einer Gesellschaft ohne Verkehrstote und Schwerverletzte, rückt damit ein Stück näher. In Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt.