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„Wir sind krisenfest, gleichgültig welche Herausforderungen noch kommen!“

Prof. Dr. Rasa Rollberg übernimmt die BWL-Studiengangsleitung. Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Bewerbungen noch bis zum 10.09. möglich.

(PresseBox) (Stralsund, )
Zum 1. September 2021 übernimmt Prof. Dr. Rasa Rollberg die Leitung des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaftslehre von Prof. Dr. Artus Hanslik. Seit Mai 2020 ist die gebürtige Litauerin an der Hochschule und seit April dieses Jahres die stellvertretende Leiterin der Studiengänge BWL und KMU. Für die neue Position vorgeschlagen hat sie der aktuelle Leiter.

Pandemie, Wirtschaftskrise, Technologie- und Klimawandel, Fachkräftemangel – „Wir sind krisenfest, gleichgültig welche Herausforderungen noch kommen!“, sagt Prof. Dr. Rasa Rollberg. „Wir bilden Leute aus, die diese Herausforderungen meistern können.“ Die 2011 in Hamburg promovierte Professorin übernimmt zum 1. September 2021 offiziell die Studiengangsleitung von Prof. Dr. Hanslik, der sie dafür selbst vorgeschlagen hatte. Seit April dieses Jahres hat sie die stellvertretende Leitung inne. Die Festigung bestehender Stärken des Studiengangs und die Ausrichtung des Lehrangebots auf Themen, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich prägen, haben das Kollegium die letzten Monate beschäftigt. „Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir den Studiengang zukunftsfest und krisensicher machen“, erklärt Prof. Dr. Rasa Rollberg. Zukunftsthemen, die uns alle bewegen, müssten sich auch im Lehrangebot finden, vor allem gesellschaftliche, technologische und umweltbezogene Veränderungen müssten dabei eine große Rolle spielen.

Wirtschaftlich – ja! Aber nachhaltig und ethisch korrekt

„Junge Leute wollen Verantwortung übernehmen“, erklärt Prof. Dr. Rollberg. Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltökonomie würden im Lehrangebot deutlich gestärkt. Wirtschaftspsychologie und -politik wie auch Wirtschaftsethik seien neue curriculare Eckpfeiler. „Wir wollen ressourcenschonend, nachhaltig und ethisch korrekt handeln, aber selbstverständlich auch wirtschaftlich“, sagt Prof. Rollberg – das sei ein modernes Credo für die Betriebswirtschaftslehre. „Kunden fordern von Unternehmen ökologisches Bewusstsein sowie nachhaltiges und soziales Wirtschaften ein. Wenn wir überzeugen wollen, müssen wir auch nachhaltige Produkte anbieten“, nennt sie ein Beispiel.

Fundierte Einblicke für fundierte Erfolge

Eine weitere regelrechte Säule sei die Digitalisierung. Nicht nur dass Prof. Rollberg mit ihrem Start an der HOST im Mai 2020 direkt in die digitale Lehre einstieg. „Durch die Pandemie haben wir gemerkt, dass die digitalen Kompetenzen unserer Betriebswirte noch gestärkt werden müssen“. Data Science, Software-Anwendungen, Machine Learning seien Beispiele für Fächer, aus denen die Studierenden wählen können. Zentral stünden dabei aber immer die betriebswirtschaftlichen Aspekte. Es ginge nicht darum, für den Bereich Social Media Datenexperten auszubilden oder den Wirtschaftsinformatikern Konkurrenz zu machen. „Studenten sollen zum Beispiel bei der Datenverarbeitung verstehen, worum es geht, um das Potential betriebswirtschaftlich nutzbar zu machen“, erklärt Rollberg. Wichtig sei es, Einblicke zu geben. Diese Schwerpunkte, das tiefere Eintauchen in den digitalen Bereich, unterscheide die BWL an der HOST auch von dem Lehrangebot an anderen Hochschulen. „Wir haben erfahrene Fachleute im Informatik- oder Gesundheitsbereich. Da können wir uns glücklich schätzen, dass wir bei diesen Themen weiter sind als andere Hochschulen – in MV und vielleicht der ganzen Bundesrepublik.“

„Wir wollen gar nicht ‚den‘ BWLer ausbilden!“

Bis zum 10. September können Studieninteressierte sich noch an der Hochschule Stralsund für BWL einschreiben. Einen klassischen Typus für einen BWL-Studenten gebe es nicht, erklärt Prof. Rollberg. „Es sind vielmehr junge Leute, die ihre Zukunft wirklich selbst gestalten wollen, denn wir wollen gar nicht ‚den‘ BWLer ausbilden!“ In den ersten drei Semestern des BWL-Studiums werden den Studierenden Grundlagen vermittelt; ab dem vierten Semester können sie dann aus einer Palette von acht Schwerpunktfächern drei auswählen. Das können globales Finanzmanagement, Marketing oder Personal sein. Neu sind auch Management im Gesundheitswesen und Wirtschaftsrecht. „Sie sind breit aufgestellt, haben aber auch die Möglichkeit, sich zu spezialisieren“, erklärt Prof.  Rollberg. Eben durch diese breite Ausbildung seien sie krisenfest.

„Sie haben alle Möglichkeiten der Welt!“

Die Einsatzmöglichkeiten mit einem BWL-Abschluss von der Hochschule Stralsund seien erfahrungsgemäß besonders breit. Steuerberatung, Controlling, Business Development, die Leitung eines Krankenhauses, der Einsatz als Finanzanalyst, in der Personalabteilung oder einer Bank – „Unsere BWLer haben alles in der Hand für ihre Zukunft, sie haben alle Möglichkeiten der Welt“, sagt Prof. Rollberg. In bewusst kleinen Gruppen sollen und wollen die Lehrkräfte direkt ansprechbar sein. „Bei uns sind Studenten keine Nummern. Wir kennen ihre Fähigkeiten und wollen sie individuell fördern“, erklärt die Professorin. Dabei sei der Praxisbezug wichtig – ob in Projekten oder der wahlweisen Praxisphase. Und so könnten sich beim Interreg-Projekt zur Unternehmensnachfolge auch durchaus zukunftsweisende Synergien ergeben. Für diejenigen, die ihren neuen Wissens- und Erfahrungsschatz im Master vertiefen wollen, gibt es gleich drei mögliche Anschlussoptionen an der HOST: den Master Gesundheitsökonomie, den Master Unternehmenssteuerecht und den Master Management von kleinen und mittleren Unternehmen. „Nur wenn Sie die Richtung einschlagen, an der Sie Spaß haben, werden Sie auch Erfolg im Studium und später auch in Ihrem Berufsleben haben“, sagt Rollberg.

Der Studiengang auf einen Blick

Die Studienzeit für den Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre beträgt sechs Semester ohne und sieben Semester mit Praktikum. Der Studiengang an der Fakultät für Wirtschaft ist zulassungsfrei. Studienbeginn ist das Wintersemester. Vorlesungssprache ist Deutsch. Voraussetzungen sind die Allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder der Meisterabschluss beziehungsweise eine gleichgestellte berufliche Fortbildungs- oder Fachschulprüfung oder eine Zugangsprüfung. Ab dem 4. Semester können Studierende aus den folgenden 8 Schwerpunktfächern 3 auswählen: 
  • Rechnungswesen & Controlling
  • Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
  • Globales Finanzmanagement
  • International Business
  • Marketing 
  • Personalmanagement
  • Wirtschaftsrecht
  • Management im Gesundheitswesen
Das abgeschlossene BWL-Studium qualifiziert für den Einsatz in allen wirtschaftlichen Zweigen. Die zeitgemäßen und top gerankten Lehrformen, verbunden mit praxisnahen Inhalten, ermöglichen einen harmonischen Übergang in den beruflichen Alltag.

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