Vor diesem Hintergrund haben die großen Plakatdruckereien in Deutschland schon vor Jahren Anstrengungen unternommen, ihre Umweltbilanz zu verbessern. Staudigl-Druck in Donauwörth oder Ellerhold in Radebeul bieten ihren Kunden beispielsweise den klimaneutralen Druck ihrer OOH-Kampagnen an. Seit Sommer 2018 werden bei Staudigl die bei der Druckproduktion entstehenden Emissionen berechnet und als Footprint erfasst. Zur Kompensation der CO2-Emissionen können die Auftraggeber dann aus einem definierten Pool an Klimaschutzprojekten wählen. Bei Ellerhold konnten so im vergangenen Jahr knapp neun Tonnen CO2 ausgeglichen werden, die über ClimatePartner in ein Waldschutzprojekt in Peru investiert wurden.
Kürzere Produktionsabläufe sparen Material und Energie
Die lange steigende Nachfrage nach klimaneutralen Kampagnen habe zuletzt etwas nachgelassen, befinde sich aber auf einem stabilen Level, beschreibt Marketingmanagerin Annett Ullrich die aktuelle Situation. Eine Beobachtung, die Rolf Kürten teilt. Wie der Geschäftsführer von Kürten + Lechner sagt, wird das Thema Nachhaltigkeit von Werbekunden im Moment leider in zu geringem Maß nachgefragt, da der Kostendruck dem scheinbar entgegenstehe. Noch immer gebe es Druck-Angebote aus osteuropäischen Gebieten, die den langen Weg nach Deutschland finden, weil das günstiger sei.
Plakatdruck „made in Germany“ mit modernsten Anlagen und hohem ökologischen Standard – die Details gibt es hier im aktuellen OOH! Magazin: https://www.ooh-magazin.de/...