Gastgeber Stefan Bürkle, Geschäftsführer der Bürkle + Schöck KG, begrüßte die Gäste. Neben Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut waren dies unter anderem auch Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration sowie Vertreter der Partner der Fachkräfte-Allianz. In seinem Eingangsstatement betonte Bürkle die hohe Bedeutung einer systematischen Fachkräftesuche. Sein Unternehmen suche derzeit bundesweit nach geeigneten Fachkräften und schalte hierfür gegebenenfalls auch Headhunter ein. Jeder bekomme – unabhängig von seiner Nationalität oder Herkunft – eine Chance. „Es kommt nicht darauf an, wo jemand herkommt, sondern wichtig sei, wohin er sich entwickeln möchte“, so das Credo der Firmen Bürkle + Schoeck. Ausdruck dafür, dass dieses Motto auch gelebt wird, ist die Tatsache, dass mehr als 40 Prozent der Beschäftigten von Bürkle + Schoeck einen Migrationshintergrund haben.
Die Fachkräfte-Allianz Baden-Württemberg vereint Partner, die an der Sicherung des Fachkräfteangebots für die mittelständische Wirtschaft mitwirken wollen. Beim heutigen Treffen wurden die Ziele der Fachkräfteallianz weiterentwickelt und den künftigen Herausforderungen angepasst. Damit wurden die Ziele auf drei große aktuelle Herausforderungen abgestimmt. Das sind die Digitalisierung der Wirtschaft, die steigende Zahl an Pflegebedürftigen und die Flüchtlingsmigration.
Die zehn Ziele der Fachkräfteallianz sind nunmehr:
- Die berufliche Ausbildung stärken
- Die berufliche Weiterbildung kontinuierlich ausbauen
- Die Beschäftigung von Frauen erhöhen
- Die Beschäftigung von älteren Personen steigern
- Die Inklusion von Menschen mit Behinderung stärken
- Die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund verbessern
- An- und ungelernte Personen zu Fachkräften qualifizieren
- Geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren
- Die Zahl der Fachkräfte in den technischen Berufen erhöhen
- Die Zahl der Fachkräfte in der Pflege steigern
Beim anschließenden Rundgang über das Firmengelände der Bürkle + Schöck KG konnten die Teilnehmer persönlich einen Einblick in die Produkt- und Dienstleistungspalette der mittelständischen geprägten Unternehmen sowie der Arbeitsbedingungen vor Ort erhalten. Außerdem gab es genügend Zeit für individuelle Dialoge mit den Beschäftigten, die auch die Arbeits- und Wirtschaftsministerin nutzte.