Tarifabschluss gibt Betrieben Planungssicherheit
„Ziel von unserer Seite war es, unseren Mitgliedsbetrieben in unsicheren Zeiten bestmögliche Planungssicherheit für die kommenden Monate zu geben. Daher ist die Höhe des Entgeltabschlusses gerade noch vertretbar,“ bewertet Fachverband-Präsident Thomas Bürkle das Verhandlungsergebnis. „Unsere Mitgliedsbetriebe sind von den fast wöchentlich wechselnden politischen Vorgaben und den hieraus resultierenden Belastungen rund um die Corona-Pandemie, aber auch durch die zunehmenden Engpässe bei Material und Produkten sowie sehr dynamischen Preissteigerungen betroffen. Sie sollen dadurch eine langfristige Kalkulationssicherheit zumindest bei ihren Personalkosten erhalten.“
Für das E-Handwerk Baden-Württemberg sieht das Tarifergebnis ab 1. Juni 2021 eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,6 Prozent und ab 1. Juni 2022 um weitere 2,0 Prozent vor. Darüber hinaus werden die Ausbildungsvergütungen ab Juni 2021 um 40 Euro und nächstes Jahr um weitere 50 Euro je Ausbildungsmonat und Ausbildungsjahr angehoben. Eine Corona-Beihilfe erhalten Beschäftigte in Höhe von 125 Euro und Auszubildende in Höhe von 75 Euro.
Ein gutes Signal für die attraktive Ausbildung im E-Handwerk
Für Auszubildende im E-Handwerk gelten ab August 2021 modernisierte Ausbildungsverordnungen. Aus sieben vorherigen Ausbildungsberufen werden fünf. „Die überproportionale Anhebung der Auszubildenden-Vergütungen in allen vier Ausbildungsjahren ist daher das richtige Signal, um auch monetär die passenden Rahmenbedingungen für die Ausbildung zu schaffen“, erklärt Thomas Bürkle. „Die finanziellen Anreize sind nun gesetzt, um noch mehr junge Menschen für die Branche zu begeistern.“ Detaillierte Informationen zur Neustrukturierung der Ausbildungsberufe im E-Handwerk gibt es unter https://www.fv-eit-bw.de/verbandsthemen/bildung.html