Dabei ging der erste Preis an die Klasse 4b der Schillerschule Nußloch. Sie kann sich nun über ein Preisgeld von 300 Euro freuen. Darüber hinaus werden ihre Ideen und Vorschläge für die erfinderische, schlaue und selbst in hektischen Situationen ausgeglichene Technikerin Tina sowie das flugfähige, solar- und batteriebetriebene Zukunftsmobil mit Chamäleonlack umgesetzt. Diese fließen dann unter anderem auch in eine Neuauflage der Grundschulmaterialien „Erik, der Elektroniker“ ein. „Alle 21 Schülerinnen und Schüler haben sich ordentlich vorbereitet“ so Frank Schneider. Der Kunstlehrer der 4b war sofort begeistert von einer Teilnahme am Mal-Wettbewerb. Durch die von ihm initiierten Unterrichtseinheiten „Comiczeichnen“ und „Elektrotechnik“ im Vorfeld des Malwettbewerbs waren die Schulkinder auch perfekt vorbereitet. Die eingereichten Ergebnisse sprechen für sich: Das Engagement und auch das Vorwissen, das die Schülerinnen und Schüler mitbrachten war beeindruckend. Jede einzelne Zeichnung ist mit viel Mühe und Sorgfalt erstellt. Auch das Zukunftsmobil wurde eindrucksvoll aufs Papier gebracht. „Ich bin auch ein wenig stolz darauf, mit meinen Schulkindern den ersten Platz erreicht zu haben“, konstatierte Schneider zufrieden.
Übergabe der Preise am 13. Juli
Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg als Vertreter der ArGe Medien im ZVEH und die örtliche Innung Heidelberg kamen nach Nußloch, um die offizielle Preisübergabe vorzunehmen: Nachdem die 300 Euro in die Klassenkasse bereits vorab geflossen waren, hatten die Vertreter des E-Handwerks nun auch die offizielle Sieger-Urkunde und selbstverständlich auch kleine Präsente für jeden jungen Künstler mitgebracht.
Andreas Bek, der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes übergab gemeinsam mit Martin Illing, dem Obermeister der Innung Heidelberg, die Siegerurkunde an Frank Schneider unter tosendem Applaus der Kinder und würdigte in einem kurzen Statement den erfolgreichen Einsatz aller Teilnehmer. „Ich wusste schon immer, dass im „Musterländle“ viele innovative Menschen aller Altersschichten wohnen. Nicht umsonst nimmt Baden-Württemberg stets führende Plätze ein, wenn es um die Anmeldung von Patenten bzw. der Umsetzung von Innovationen geht. Umso mehr freut es mich, heute so vielen jungen und kreativen Menschen begegnen zu dürfen, die kleine Meisterwerke angefertigt haben“, so Andreas Bek. „Da ist mir um die Zukunft des E-Handwerks, das auf kreative Köpfe angewiesen ist, in keinster Weise bange. Ein besonderes Dankeschön an die jungen Künstler!“
„Die Türen der elektrohandwerklichen Innungsfachbetriebe stehen diesen jungen Menschen immer offen. Die Zukunft wird immer elektrischer – ganz gleich, ob Elektromobilität oder Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen – beides wurde ja auch eindrucksvoll von den Schülerinnen und Schüler schon zu Papier gebracht“, so Martin Illing. „Ich kann jedem, der eine Ausbildung im E-Handwerk absolviert eine wahrhaft spannende Zukunft versprechen!“
Darum ging es im Wettbewerb
Grundschülerinnen und Grundschüler zwischen sechs und 12 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet waren im Rahmen des Namensfindungs- und Mal-Wettbewerbs „Powergirl und Zukunftsmobil gesucht“ aufgefordert, bis zum 1. März 2017 eine Figur für Eriks Kollegin zu entwickeln und ihr einen Namen zu geben. Ergänzend sollten sie eine Idee für ein Zukunftsmobil entwickeln, mit dem sich Erik und seine Kollegin gemeinsam fortbewegen. Insgesamt gingen mehr als 200 Ideen von Grundschulen aus dem gesamten Bundesgebiet ein. Als Fortführung ist ein neuer Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I angedacht. Darüber hinaus ist eine neue Unterrichtseinheit für die Grundschule geplant, bei der die kreative, zeichnerische Auseinandersetzung mit dem Thema Zukunft der Mobilität im Mittelpunkt stehen wird.