Ziel des FSK-Innovationspreises ist neben der Auszeichnung zukunftsweisender Ideen vor allem die Förderung von Nachwuchskräften sowie die Unterstützung von Kooperationen zwischen den Preisträgern und potenziellen Industriepartnern. Bewerbungen um den Innovationspreis erhält der Fachverband von Nachwuchskräften, meist Studierenden, sowie Unternehmen, in denen Experten an innovativen Technologien, Produkten und Anwendungen arbeiten. Die Jury bewertet nach den Kriterien Neuartigkeit, Markt- und Wettbewerbsfähigkeit und werkstoffgerechte Umsetzung, sowie je nach Sparte zusätzlich nach technischer Realisierbarkeit oder Design.
So erhielt das Trio Dorothee Clasen, Sascha Praet und Adam Pajonk den Innovationspreis in der Kategorie „Nachwuchs - Technologie“. Die Studierenden entwickelten in ihrem Projekt mit Unterstützung des Unternehmens Covestro die neuartige Technologie „InFoam Printing“, bei der durch Kunstharzinjektionen eine partielle Versteifung von Weichschäumen und eine resultierende Funktionsintegration erreicht werden kann. Die clevere Innovation birgt ein großes Einsatzpotenzial in der industriellen Fertigung, unter anderem bei der Optimierung von Matratzen.
In derselben Kategorie wurde auch das Kooperationsprojekt des Expertenteams Benedikt Kilian (Covestro Deutschland AG), Wolfgang Hinz (KraussMaffei Technologies GmbH) und Lorenz Wruck (Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen) für die „Industrialisierung des Pultrusionsverfahrens für Polyurethan“ ausgezeichnet. Die Fill GmbH aus Gurten gehört ebenfalls zu den Preisträgern in der Sparte „Technologie“. Mit ihrem Projekt „Polyurethan veredelt Holz“, bei dem mit einer speziellen Kameratechnik farbliche und geometrische Fehler im Holz erkannt werden und folgend eine Niederdruckdossieranlage diese mit Polyurethan ausbessert.
In der Sparte „Design und Gestaltung“ freute sich Birgit Hengstebeck von der Bergischen Universität Wuppertal über die Auszeichnung für die Entwicklung ihres optisch und funktional attraktiven Bettsystems „YOYO – einfach anders schlafen“, das gute Chancen für eine konventionelle Vermarktung bietet.
Einen Sonderpreis Kunst verlieh der FSK an Nadine Baldow von der Universität der Künste Berlin. Sie experimentierte mit „Polyurethanschaum als künstliches Medium für raumgreifende und ortsspezifische Installationen verknüpft mit der Fragestellung: Was ist unser Verhältnis zur Natur?“. Spannend und ausdrucksstark regt ihre Kunst zur Reflexion über Natur, Umwelt und Toxizität an.
Weitere Informationen unter: www.fsk-vsv.de oder 0711 993 7510