„Deutschland ist mit 27% des europäischen Marktes nicht nur das führende Polyurethan-Land in Europa, sondern ist auch international eines der stärksten Länder für die Polyurethanverarbeitung“, so Dr. Hans-W. Schloz auf der Polyurethan-Fachtagung bei KraussMaffei in München. In Deutschland liege 2013 der Anteil von verarbeitetem Polyurethan nach eigenen Untersuchungen mit 930.000 Tonnen bei deutlich über 10% aller Kunststoffe. Rund 42.000 Beschäftigte in der Polyurethanindustrie in Deutschland haben 2013 einen Umsatz von 5,1 Mrd. € erwirtschaftet. Mit 31% sei der Bereich Dämmung und Bauprodukte nach wie vor der von der Menge her stärkste Absatzmarkt, so der FSK. Möbel und Matratzen sowie die Anwendungen für Automobil z. B. im Interieur folgen mit jeweils knapp 20%, während alle anderen Anwendungen wie Lacke, Farben, Gehäusebauteile und technische Anwendungen jeweils einen Marktanteil von deutlich unter 20% aufweisen.
Aus Sicht des FSK geht mit 2013 ein durchwachsendes Jahr zu Ende, das allgemein in Europa im Bereich Möbel, Matratzen und Dämmung etwas nachgelassen, dagegen in Europa und insbesondere in Deutschland im Bereich Fahrzeug und technische Anwendungen zugelegt hat. Der große Erfolg von Polyurethan, so FSK-Geschäftsführer Schloz, liege hier vor allem in den unzähligen Nischenanwendungen und ständig neuen Produktideen, die sich allerdings mengenmäßig im Markt nicht so deutlich auswirken, wie z. B. die großen Polyurethanmengen im Bereich Dämmung oder für die Möbel- und Matratzenindustrie. „Gerade die Neuentwicklungen und beispielsweise faserverstärkte Leichtbauteile, wie unter anderem mit Kohlefaser, sind die Innovationstreiber und die Märkte für die Zukunft“, so Dr. Alexander Strietholt, Sprecher der Fachgruppe Polyurethane im FSK. Für 2014 rechnet Dr. Strietholt gerade in den Technologieanwendungen mit dem höchsten Wachstum, auch wenn die Auftragssituation im Zuliefererbereich z. B. für die Automobilindustrie, aber auch in der Möbelindustrie und in Consumeranwendungen kurzfristiger und etwas labiler geworden sei. „Den gesamtwirtschaftlichen Ausblick für die Industrie 2014 sehen wir positiv und rechnen für unsere Industrie mit einem Wachstum von 2% - 4%“, so Dr. Alexander Strietholt.
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