Das Unternehmen, das die großen Brands seiner Branche anbietet, setzt auf professionelle Beratung und zeichnet sich durch Kundennähe und flexible Kundenberatung aus. Um dies auch in Zukunft gewährleisten zu können, investierte das Unternehmen drei Jahre intensive Arbeit, um die Produktdaten dafür neu aufzubauen. Denn: „Selbst die modernsten eCommerce-Technologien bringen nichts, wenn die Grundlagen dafür nicht da sind,“ so Schneider. Mit Grundlagen sind die Produktdaten gemeint – ein Thema, von dem er eine Menge Ahnung hat, das bei vielen Unternehmen aber noch gar nicht richtig angekommen ist.
Auch wenn dieser Umbau ein hohes Investment für ein Unternehmen dieser Größe darstellte, wusste Schneider, dass nur auf diesem Weg die digitale Neuausrichtung und die Differenzierung der Marke vom Wettbewerb gelingen konnte. Vor dem Umbau war der Print-Katalog für Seefelder – wie auch für viele andere B2B-Unternehmen – das vorrangige Verkaufsmedium. Doch schon bald zeigte sich, dass eine Verbindung vom Print-Katalog zum notwendig gewordenen modernen Online-Shop erforderlich wurde. Schlussendlich war die Integration des Katalogs auf der Webseite für die Bestandskunden kein Problem, doch Neukunden und Mitarbeiter kamen mit der Usability nicht zurecht, was einen kompletten Relaunch der Daten erforderte. Schneider: „Wir wussten, dass wir 350.000 Produktvarianten anbieten werden und eine Suche und Suggest-Funktion brauchen, die damit umgehen kann. Dank der langjährigen Partnerschaft von Smart Commerce und FactFinder hatte das Team die geeignete Suchlösung jedoch schon parat.“
Mit dem Relaunch der Seefelder-Plattform wurden auch die Datenprozesse von Grund auf neu gedacht. Klar, dass solch eine Neuausrichtung auch Investitionen erforderte, und so wurde Schritt für Schritt ein Fahrplan entworfen, um von den Produktdaten über ein besseres Shop-Erlebnis hin zu mehr Umsatz und Sichtbarkeit zu gelangen: „Wir haben ein neues PIM-System eingeführt, das es uns ermöglicht, die Datenprozesse für mehr als 350.000 Artikel zu automatisieren“, so Schneider.
Eine der besonderen Herausforderungen war, dass bei Seefelder ein einziger Produkttyp in bis zu 250 verschiedenen Ausführungen erhältlich sein kann. Somit bietet die vom Unternehmen genutzte Facettennavigation eine Auswahlerleichterung für den Kunden, der alternativ aber natürlich auch direkt auf ein Suchergebnis klicken kann, um die genaueren Eigenschaften auf der Produktdetailseite zu erfahren. So erweist sich das Agile Category Management der intelligenten Suggest-Funktion von FactFinder Next Generation in den Worten von Schneider als ein „extrem wichtiges und performantes Feature. Wir sehen sehr hohe Raten, wie diese Vorschlagsliste verwendet wird.“
Auch die organische Sichtbarkeit konnte signifikant gesteigert werden. Vor der Optimierung lag der Sichtbarkeits-Index bei 0,03 – was so viel heißt wie: Ergebnisseite 5 in den organischen Suchergebnissen. Nach dem Relaunch stieg der Index auf 0,7 und, so Schneider: „Es ist kein Ende in Sicht.“ In absoluten Zahlen gesehen mag ein solches Wachstum klein erscheinen, es hat aber einen enormen Hebel: Seefelder spielt nun in einer Liga mit den Branchenriesen und konnte damit jedes Unternehmen ähnlicher Größe überholen. Ein Ergebnis, das Schneiders Erwartungen eindeutig übertraf: „Wir hätten uns nicht träumen lassen, dass wir tatsächlich so gut sind.“ Von dem Relaunch profitieren dazu auch die eigenen Mitarbeiter im Tagesgeschäft, die Bestellungen jetzt einfacher annehmen und abwickeln können.
Das Projekt „digitale Neuausrichtung“ hätte laut Schneider besser kaum umgesetzt werden können. Er resümiert: „Ziel für 2022 war, dass wir den digitalen Auftragseingang der Mitarbeiter von 10 auf 30 Prozent erhöhen. Nach nur drei Monaten waren wir bei 46 Prozent. Das ist auf jeden Fall ein Riesenerfolg für uns.“ Interessant sei auch, dass sich das Suchvolumen im Shop inzwischen verdreifacht habe. „Das liegt aber auch an den Mitarbeitern selbst, die die Suche jetzt selbst verstärkt nutzen, um sich zu informieren und die passenden Produkte für den Kunden zu finden.“ Dank einer fokussierten Strategie, gezielten Optimierungen und eines motivierten Teams ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. „Das geht durch die Decke“, sagt Schneider. Nun strebt Seefelder eine Quote der digitalen Auftragseingänge von mehr als 90% an.
Die ausführliche Seefelder Success Story findet sich hier