Die Teilnehmer kommen aus dem deutschsprachigen Raum und sind beispielsweise Projektleiter, Innovationsmanager, Systems Engineers oder Systemarchitekten in vielfältigen Industrien. Der TdSE ermöglicht mit Vorträgen und Diskussionen den Blick über den Tellerrand, der im Tagesgeschäft oft zu kurz kommt. Er bietet gleichzeitig mit verschiedenen Tutorials einen sehr engen Praxisbezug.
Programm: Agile Systementwicklung, Systems Engineering für Industrie 4.0 und Systems Engineering im Mittelstand
In diesem Jahr stehen Inhalte aus den Bereichen „modellbasierte Systementwicklung und Simulation“, „agile Systementwicklungsmethoden“, „Systems Engineering im Mittelstand“ (inklusive Organisationsentwicklungen), „Systems Engineering Tools und ihre Umgebung“ sowie die Integration des Product-Lifecycle-Managements und der modellbasierten Systementwicklung auf dem Programm.
Eine Besonderheit der Tagung ist auch das „Tool Vendor Project“ (TVP): Hersteller präsentieren ihre Lösungen und zeigen, wie sie die Herausforderungen des Systems Engineerings lösen. So sollen alle Teilnehmer – ob Anfänger oder Experten – einen Einblick in die neusten Innovationen bekommen und die Ausrichtungen der einzelnen Anbieter besser verstehen können. Die Grundlage aller Präsentationen bildet ein einheitliches Beispiel: ein Kaffee-Vollautomat am Flughafen. Auf der Ausstellungsfläche und dem Vendoren-Marktplatz stehen die Anbieter für Diskussionen zur Verfügung. Das Projekt soll damit auch eine Plattform für einen vereinfachten Transfer von neuen Lösungen in die Praxis der Teilnehmer bieten.
Anschlusskonferenz: Modellbasierte Entwicklungsprozesse für Produkte und Produktionssysteme
Direkt im Anschluss an den TdSE findet am 28. Oktober 2016 bei der Schaeffler Gruppe die Ergebniskonferenz zum Industrie 4.0 Verbundprojekt „mecPro2“ statt. Im Rahmen des dreijährigen Vorhabens wurde untersucht, wie ein modellbasierter Entwicklungsprozess für cybertronische Produkte und Produktionssysteme vor dem Hintergrund der Herausforderungen von Industrie 4.0 entwickelt und mit PLM-Systemen unterstützt werden kann. Bei der Konferenz werden auch zwei konkrete Anwendungsdemonstratoren vorgestellt.
Systems Engineering steht für einen interdisziplinären Ansatz bei der Umsetzung von komplexen Projekten. Zu den beteiligten Ingenieurtätigkeiten zählen beispielsweise die Systemarchitektur, das Anforderungsmanagement, die Systemanalyse sowie die Verifikation und Validierung. Systems Engineering gewinnt zunehmend an Bedeutung in Branchen wie der Automobil- und Zulieferindustrie, dem Anlagenbau, der Medizintechnik, dem Schiffbau und allen Bereichen, die sich mit steigenden Sicherheitsaspekten oder neuen Prozessschnittstellen befassen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Jahreskonferenz „Tag des Systems Engineering“ sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter www.tdse.org abrufbar.