Ziel der Reinigung in Produktions- und MRO-Prozessen ist es, die für eine nachfolgende Oberflächenbehandlung beziehungsweise einwandfreie Funktion erforderliche Sauberkeit herzustellen. Und immer öfter muss dies auch nachgewiesen werden. Kontrolle und Dokumentation der im Reinigungsprozess erzielten Sauberkeit von Bauteilen und Oberflächen gewinnen daher branchenübergreifend an Bedeutung. Dies macht Analysemethoden und –geräte erforderlich, die eine möglichst produktionsnahe, einfache und effiziente Überprüfung auf partikuläre und filmische Restverschmutzung ermöglichen. Auf der diesjährigen parts2clean sind auch aus diesem Bereich praktisch alle namhaften Hersteller vertreten. Zum jetzigen Zeitpunkt zählt die internationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung, die vom 20. bis 22. Oktober 2009 in Stuttgart stattfindet, bereits über 180 Aussteller aus elf Ländern. Die parts2clean bietet damit wieder das weltweit umfassendste Angebot entlang der gesamten Prozesskette zur Reinigung von Oberflächen und Bauteilen.
Partikuläre Sauberkeit vergleichbar beurteilen
Abhängig davon, mit welcher Methode und wie eine Sauberkeitsprüfung durchgeführt wird, variiert das Ergebnis. In der Automobilindustrie hat dies zur Einführung der VDA 19 beziehungsweise ISO 16232, Band 1 bis 10, „Road vehicles – Cleanliness of components of fluid circuits“ geführt. Ziel der Richtlinien ist, durch klar und eindeutig beschriebene Wege und Verfahren zur Partikelgewinnung und -analyse die technische Sauberkeit eines Bauteils beurteilen und vergleichen zu können. „Die Prüfverfahren beziehen sich dabei auf den Nachweis von Partikelrückständen aus der Fertigung und Umgebung. Auch andere Branchen mit hohen Sauberkeitsspezifikationen wie beispielsweise der Medizin- und Feinwerktechnik sowie der optischen Industrie interessieren sich zunehmend für dieses Standardwerk beziehungsweise die darin festgelegten Vorgehensweisen“, berichtet Hartmut Herdin, Geschäftsführer der veranstaltenden fairXperts GmbH.
Zur Sauberkeitskontrolle nach VDA 19 präsentieren Aussteller der parts2clean wie beispielsweise Leica, Olympus, Pall und Carl Zeiss spezielle Systeme in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Es handelt sich dabei um Laborverfahren, mit denen sich minimale und auch kleinste Partikelrückstände nachweisen lassen. Die Prüfung von Bauteilen erfolgt stichprobenartig. Flüssigkeitspartikelzähler wie sie unter anderem von PMT angeboten werden, ermöglichen eine deutlich höhere Stichprobenzahl. Herzstück der Geräte ist ein Extinktionspartikelzähler. Bei diesen automatisierten Systemen werden die Partikel in einem Ultraschallbad vom zu prüfenden Bauteil abgereinigt. Entsprechend der Programmeinstellung entnimmt der Partikelzähler Flüssigkeitsproben und wertet diese aus. Um mit einem solchen Gerät brauchbare Messdaten zu erzielen, dürfen die Bauteile jedoch keine filmischen Verschmutzungen aufweisen, denn die Partikelsensoren können nicht differenzieren zwischen Feststoffpartikel und Öltröpfchen. Gezeigt werden auch Messsysteme beziehungsweise Sensoren mit einem relativ einfachen und robusten Detektionsprinzip, die prozessnah oder in die Fertigungslinie integriert, eine möglichst flächendeckende Kontrolle der Bauteile erlauben.
Filmischen Restkontaminationen auf der Spur
Zum Aufspüren filmartigen Restschmutzes, der die Qualität nachfolgender Bearbeitungsschritte wie Beschichtungen, Lackierungen und Härteprozesse beeinträchtigen kann, haben sich Testtinten bewährt. Sie ermöglichen die schnelle und einfache Kontrolle der Oberflächenspannung. Vorgestellt werden auch Messsysteme, die auf Basis der relativen Änderung der Leuchtdichte, die sich durch dünne Schichten auf der Oberfläche ergibt, arbeiten.
Durch Badüberwachung das Risiko von Restschmutz verringern
Einen wesentlichen Beitrag, geforderte Sauberkeitsspezifikationen prozesssicherer und wirtschaftlicher zu erzielen, leistet auch die Badüberwachung und Medienaufbereitung. So ermöglichen unter anderem Blasendrucktensiometer, wie sie beispielsweise von Sita angeboten werden, die kontinuierliche Kontrolle wässriger Reinigungsbäder. Sie ermitteln die aktuell vorhandene Reinigungskraft und dosieren Reinigerkomponenten verbrauchsabhängig nach. Ein anderes System überwacht und analysiert die Waschflüssigkeit durch ein optisches Verfahren. Auf Basis der ermittelten Werte zeigt es einen erforderlichen Badwechsel automatisch an.
Sauberkeitskontrolle und Badüberwachung sind auch Vortragsthemen des dreitägigen, deutschsprachigen parts2clean Fachforum. Die Vorträge vermitteln darüber hinaus umfangreiches Know-how rund um die Reinigung in Produktion und Instandhaltung.
Parallelveranstaltung COROSAVE – erreichte Sauberkeit erhalten
Um definierte Restschmutzgrenzwerte nicht nur zu erreichen, sondern auch bis zur Bauteil-Auslieferung beziehungsweise Montage zu erhalten, sind entsprechende Maßnahmen während der Lagerung und des Transports erforderlich. Diese sind Thema der zeitgleich zur parts2clean stattfindenden COROSAVE, internationale Fachmesse für Korrosionsschutz, Konservierung und Verpackung. Sie deckt das gesamte Spektrum des temporären Korrosionsschutzes in der Produktion sowie der Konservierung und Verpackung von Bauteilen und Komponenten ab. Besuchern ermöglicht dies, sich über das Lösungsangebot für zwei wichtige Aufgabenstellungen in Produktion und Instandhaltung mit einem Messebesuch zu informieren.
parts2clean Congress – Wissen über internationale Märkte
Im Rahmen der parts2clean 2009 findet am 19. und 20. Oktober erstmals ein internationaler, zweisprachiger (Deutsch/Englisch) Kongress unter dem Titel „Anforderungen, Technologien, Märkte – weltweit“ statt. Diese Veranstaltung vermittelt wertvolles Wissen über die Märkte der industriellen Reinigung in Europa, Asien und Nordamerika. Weitere Themen sind unter anderem Anforderungen an Reinigung und Sauberkeit in der Automobilindustrie und der Medizintechnik, Stand der Technik und der Entwicklungstendenzen zur Prozessführung in der industriellen Teilereinigung sowie derzeitige und zukünftige Reinigungs- und Analyseanforderungen in der Halbleiter- und Elektronik-Industrie.
Weitere Informationen unter www.parts2clean.de, www.COROSAVE.de und www.parts2clean-Congress.de.
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