Ob Einspritzdüse, Implantat, Turbine, Mikrobauteil oder Elektronikkomponente – in nahezu allen Branchen haben Fertigungsbetriebe deutlich gestiegene Anforderungen an die Bauteilsauberkeit zu erfüllen. Dies führt zu einem wesentlich höheren Aufwand für die Reinigung. Um auf der sicheren Seite zu sein, heißt die Lösung nicht selten „so sauber wie möglich“. Darunter leiden allerdings meist die Wirtschaftlichkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit. Im Bereich Maintenance, Repair und Overhaul (MRO) spielt die Bauteil- und Oberflächensauberkeit ebenfalls eine zunehmend wichtigere Rolle. Hier erfolgen Reinigungsarbeiten vielfach noch manuell. Abgesehen von der fehlenden Reproduzierbarkeit und Ergebnissicherheit des Prozesses entstehen dadurch hohe Kosten.
Sowohl in der industriellen Fertigung als auch in der Instandhaltung, Reparatur und Wiederaufbereitung lassen sich mit einem anforderungsgerecht abgestimmten Reinigungskonzept Kosten senken und das Ergebnis optimieren. Dies setzt jedoch Wissen über die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Reinigungsverfahren und deren optimalen Einsatz voraus. Als Fachmesse mit dem weltweit umfassendsten Angebot für die Teile- und Oberflächenreinigung bietet die parts2clean, die vom 25. bis 27. Oktober 2011 auf dem Messegelände Stuttgart stattfindet, dieses Know-how.
Bedarfsgerecht reinigen in der Fertigung
Je nach Fertigungsgrad variieren die Reinigungsaufgaben in der Bauteilproduktion von der Grob- über die Zwischen- bis zur Feinstreinigung. Die jeweils relevanten Parameter wie Bauteilgeometrie, Werkstoff, Verschmutzungsart und Sauberkeitsanforderung sind jedoch üblicherweise bekannt. Dadurch ist es möglich, aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Verfahren die Lösung auszuwählen, die unter sauberkeitstechnischen und wirtschaftlichen Aspekten optimal ist. Dies kann beispielsweise ein nasschemisches Verfahren mit einem wässrigen Reiniger oder Lösemittel sein. Sie kommen häufig auch als dezentrale Lösung für die Zwischenreinigung, beispielsweise direkt nach einem spanenden Fertigungsprozess, zum Einsatz. Dadurch wird unter anderem die Vermischung unterschiedlicher Bearbeitungsmedien vermieden, die zu späteren Reinigungsproblemen und dadurch zu einem höheren Aufwand führen kann. Bei Reinigungsmedien ermöglichen Weiterentwicklungen mehr Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und kürzere Prozesszeiten. Erheblichen Einfluss auf Qualität und Kosten des Reinigungsprozesses hat auch die Medienaufbereitung. Effektive Filtrations- und Abscheidesysteme (z. B. Ölabscheider, Partikelfilter, Membranfilter, Wasseraufbereitung) tragen dazu bei, die Standzeit der Bäder zu verlängern und Entsorgungskosten zu reduzieren.
Reinigungstechnologien wie das Hochdruckwasserstrahlen und trockene Methoden, zu denen die CO2-, Plasma-, Strahl- oder Vibrationsreinigung, zählen, werden häufig zur Einzelteilreinigung eingesetzt. Sie bieten im Allgemeinen einen hohen Automatisierungsgrad, was eine produktionsintegrierte Reinigung vereinfacht. Je nach Aufgabenstellung bietet sich auch eine Kombination von unterschiedlichen Reinigungstechnologien an, etwa wenn Funktionsflächen für einen nachfolgenden Fertigungsschritt einen höheren Sauberkeitsgrad aufweisen müssen als der Rest des Werkstückes.
Reinigung in MRO-Prozessen – Teil der Wartung oder Reparatur
Bei Reinigungsprozessen im MRO-Bereich geht es einerseits um die Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung von Aussehen, Funktion und Wirkungsgrad von Maschinen und Anlagen. Andererseits sind Schmutz- Funktions- oder Schutzschichten wie beispielsweise Ölkohle oder Lackierungen von Bauteile und Komponenten zu entfernen. Die Rahmenbedingungen wie Zugänglichkeit und Zusammensetzung der Verunreinigung sind dabei nicht immer bekannt. Die Auswahl eines geeigneten Reinigungsverfahrens wird dadurch nicht nur schwieriger, es stehen für Reinigungsaufgaben in der Instandhaltung beziehungsweise in MRO-Prozessen auch weniger bedarfsgerechte Lösungen zur Verfügung. Zu den Verfahren, die in diesem Bereich eine effiziente Reinigung ermöglichen, zählen beispielsweise das Trockeneisstrahlen, die Trockendampf-Druckluftreinigung, Reinigung mit saturiertem Wasserdampf sowie die Ultraschallreinigung. Für den Einsatz nasschemischer Verfahren stehen spezielle Reinigungsmedien zur Verfügung. Häufig ermöglichen diese Technologien eine Reinigung ohne De- und Remontage der Komponenten oder Anlagen. Außerdem werden die bei manuell durchgeführten Arbeiten häufig auftretenden, negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter und der Umwelt ebenso vermieden wie eine Schädigung am zu reinigenden Bauteil beziehungsweise an umliegenden Anbauten, beispielsweise durch Kratzer, Verformung oder verstärkten Verschleiß.
Ergänzend zu den Ausstellerinformationen bietet das deutschsprachige Fachforum der parts2clean viel Know-how zur Teile- und Oberflächenreinigung in der Produktion und in MRO-Prozessen. Weitere Informationen und die vorläufige Ausstellerliste unter www.parts2clean.de
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