Wolke begründet das positive Ergebnis unter anderem mit dem Erfolg der FarmSaat-Maissorten in der Praxis, deren Gesamtabsatz um 16 Prozent gestiegen ist: „Mit regional unterschiedlicher Ausprägung haben wir Marktanteile hinzugewonnen. Besonders die Zuwächse im Inland, aber auch in Polen und den Niederlanden, haben ihren Anteil an diesem Ergebnis.“ Außerdem verzeichneten Gräsermischungen sowie die greeningfähigen Zwischenfruchtmischungen FarmSommer und FarmWinter erfreuliche Absatzsteigerungen.
Das Vertriebsnetz der FarmPartner wurde im vergangenen Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Auch die Intervalle der Sortenzulassungen sowie ihre Qualität sind bei den FarmSaat-Sorten weiterhin auf höchstem Niveau. Zur qualitativen Stabilität des Portfolios trägt zudem der neue Züchtungsstandort in Osterhofen bei, der im August 2015 eingeweiht wurde. „Die Effektivität der Züchtung wird weiter steigen. Erste Erfolge sind bereits absehbar“, sagt Züchter Ludwig Feldmeier.
Für das kommende Geschäftsjahr erwartet FarmSaat erstmals eine Unterbrechung der Wachstumskurve des Unternehmens. Grund dafür sind die sehr heterogenen Bedingungen der Vegetation 2015. Während der Norden und Nord-Westen Deutschlands von der Witterung profitierte, haben Standorte in Bayern und Baden-Württemberg hingegen aufgrund der Trockenheit bereits im August mit der Ernte notreifer Bestände begonnen. Durch den starken Hitzestress wurden einige Vermehrungsbestände massiv geschädigt. Diese Faktoren werden das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres negativ beeinflussen, wodurch das Wachstum des laufenden Geschäftsjahres gedämpft wird.
Die Anbaufläche wird sich wesentlich auf einem gleichbleibenden Niveau einpendeln. Regional sind kleine Zuwächse oder Rückgänge, je nach aktueller Versorgungslage des Grundfutters, zu erwarten. Der Absatzanstieg im Gräsermischungsprogramm der FarmSaat bestätigt außerdem, dass insgesamt ein Aufholbedarf an Grundfutter besteht.