"Die zu Beginn des Jahres vollzogene Umwandlung von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft trägt Früchte", sagt Swen Wolke, Vorstand der FarmSaat AG. Damit sei es möglich geworden, FarmPartner und Mitarbeiter direkt am Unternehmenserfolg zu beteiligen und das außergewöhnliche Konzept des Direktvertriebs noch attraktiver zu machen. Auf diesem Wege hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010/2011 den Umsatz um rund 30 Prozent auf 11,2 Mio. Euro erhöht. Der Hauptumsatzträger war hierbei die Kulturart Saatmais. Das Maissortiment wurde 2010/2011 um neue Züchtungen im gesamten Reifebereich erweitert, wobei neue Sorten für die Biogasnutzung eine wichtige Rolle spielten. Darüber hinaus erfolgte der Markteintritt in Dänemark und in den Niederlanden.
Der Jahresüberschuss lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 413.917,24 Euro (Vorjahr: 446.879,45 Euro). Der Bilanzgewinn belief sich auf 616.097,94 Euro. Aus dem Bilanzgewinn erhalten die FarmPartner und Mitarbeiter, die sich in Form von Vorzugsaktien am Unternehmen beteiligt haben, eine Dividende in Höhe von 10,5 Prozent. Der Saatgutanbieter hat 2010/2011 in allen Regionen Deutschlands zahlreiche neue exklusive Gebietsrepräsentanten gewonnen. In Bayern und Baden-Württemberg wurde die höchste Anzahl an Neuzugängen verzeichnet. Auch die noch jungen Absatzmärkte Niederlande und Dänemark entwickelten sich sehr positiv und wiesen bereits erhebliche Umsatzbeiträge auf. "Selbst aus Gebieten, in denen wir noch keine Regionenleiter einsetzen, gab es Anfragen zu unserem Modell des Direktvertriebs", erklärt Wolke. So konnten Erstumsätze in Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz realisiert werden.
Für die kommenden Geschäftsjahre erwartet die FarmSaat AG einen kontinuierlichen Anstieg bei Umsatz und Ertrag. Für den Kerngeschäftsbereich Mais ist nach Einschätzung von Wolke mit einer anhaltend starken Nachfrage zu rechnen. Das eigene Versuchsnetz für Züchtungen sowie das Produktsortiment werden weiter ausgebaut. Durch eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten auch außerhalb Deutschlands soll das Wachstum flankiert werden. "Der Kern unseres Geschäftsmodells sind beratungsstarke Partner für den Direktvertrieb. Dieses Netzwerk wollen wir in den nächsten Jahren sukzessive auch im benachbarten europäischem Ausland ausweiten", sagt Wolke. Somit bestehe im In- und Ausland unverändert Bedarf an kompetenten exklusiven Vertriebspartnern, welche sich für die Philosophie der traditionellen Pflanzenzüchtung begeistern.