„Wir gehen mit unserer Neuzüchtung in eine weitere klassische Maisgegend und prüfen dort, wo das Saatgut am Ende benötigt wird“, sagt Swen Wolke, Vorstand der FarmSaat AG. Auf den humosen Sandböden der Gegend um Wohnste sollen die neu gezüchteten Sorten für Silomais ihre Qualität beweisen. Wie an den übrigen 22 Prüfstandorten auch setzt das Unternehmen bei allen Forschungs- und Züchtungsaktivitäten auf die traditionelle Methode und verzichtet bewusst auf den Einsatz von Gentechnik.
„Unser Saatgut soll den Anforderungen an die Qualität und Leistung vor Ort entsprechen. Dafür investieren wir in regionale Prüfstandorte“, ergänzt Wolke. Nur wenn die Bedingungen in der Züchtung den Bedürfnissen der Landwirte im Praxisanbau entsprächen, könne FarmSaat seinen eigenen Ansprüchen gerecht werden. Um die bestmögliche Selektion zu ermöglichen, durchlaufen die Züchtungen bei FarmSaat während der Vegetation einen strengen Auswahlprozess. An dessen Ende kommen nur vier bis fünf Prozent für die Zulassungsverfahren infrage.
Mit dem neuen Prüf- und Züchtungsstandort bei Wohnste setzt die FarmSaat AG ihren Wachstumskurs fort. Erst im Mai vergangenen Jahres wurde ein weiterer Züchtungsstandort in Everswinkel bei Münster eröffnet. Der Saatguthersteller will sein Netzwerk auch in den kommenden Jahren weiter ausbauen. „So können die Landwirte der jeweiligen Region von uns ein individuell abgestimmtes Sortiment erwarten“, erklärt Wolke.