Die Zahlen belegen laut Wolke die Prognosen von vor einem Jahr: „Wir haben mit einer moderaten Steigerung der Nachfrage gerechnet und diese ist eingetreten.“ Kernprodukt des Unternehmens ist das Maissaatgut aus eigener, klassischer Züchtung. Aber auch das Portfolio bei Gräsern und Sorghum hätte sich positiv entwickelt. Profitiert habe FarmSaat auch von den im Vergleich zum Vorjahr besseren klimatischen Bedingungen für den Maisanbau.
Erfolgreich war für FarmSaat auch die Eintragung der drei neuen Maissorten FARMFLINK, FARMICUS und FARMPLUS in die deutsche Sortenliste durch das Bundessortenamt. Damit sieht Wolke das Sortenportfolio für die Zukunft gut aufgestellt. Der Generationenwechsel der Mais-Genetik sei nahezu abgeschlossen. Einen weiteren Meilenstein erreichten die Everswinkeler an anderer Stelle: Im November 2013 wurde ein neu gebautes Verwaltungsgebäude bezogen, mit dem das Unternehmen auch für das geplante Wachstum in den kommenden Jahren gut gerüstet ist.
Mit Blick auf das Jahr 2015 möchte FarmSaat seine Vertriebsaktivitäten ausbauen. „Das gilt natürlich in unserem Heimatmarkt, aber auch in einigen europäischen Nachbarländern wie Polen, Dänemark oder den Niederlanden“, erklärt Wolke. Hier sei die Rückmeldung bereits jetzt ausgesprochen vielversprechend. Kern der Strategie ist das einzigartige Vertriebsmodell: Ein enges Netz von FarmPartnern als starke Berater, zahlreiche regionale Prüfstandorte und der direkte Vertrieb sollen die Landwirte überzeugen.
Unter diesen Voraussetzungen glaubt Wolke im kommenden Geschäftsjahr an ein moderates Wachstum: „Auch wir müssen uns auf die globale Häufung extremer Witterungssituationen oder den Vormarsch von Schädlingen einstellen.“ Aber in den vergangenen Jahren habe sich nicht nur die eigene Genetik, sondern auch die Vertriebsidee als sehr belastbar erwiesen.