Der Dorn wird als wirtschaftlichste Lösung im Feinguss realisiert. Dies liegt vor allem an der länglichen Geometrie mit vorstehender Spitze. In einem spanabnehmenden Verfahren gäbe es durch das Fräsen aus einem Materialblock wesentlich mehr Materialverbrauch, was wiederum mit höheren Kosten verbunden ist. Ein weiterer Vorteil des Feingussverfahrens liegt in der geometrischen Freiheit bei der Realisierung eines Gussteils. Abgeleitet vom späteren Einsatzzweck, kann ein Teil konstruiert werden, das exakt den späteren Anforderungen entspricht - unter Berücksichtigung der Belastungen beim Einsatz. Diese Topologieoptimierung kann nochmals signifikante Materialeinsparungen bewirken. Zudem ist im Feinguss die Umsetzung abgerundeter Formen möglich.
Da das Steigeisen direkt am Fuß befestigt wird, spielte insbesondere das Thema Materialeinsparung und Leichtigkeit bei der Planung des Gussteils eine wesentliche Rolle. Bei der BLANK-Gruppe steht eine nahezu unerschöpfliche Werkstoffvielfalt zur Verfügung, um speziell auf die Belastungsanforderungen, aber auch auf den Wunsch nach einem möglichst geringen Gewicht einzugehen.
Ein Steigdorn kann eine Dornlänge von 31 mm bis zu derzeit 57 mm aufweisen - je nach Anwendungsfeld. Die Spitzenhöhe variiert hierbei zwischen 29 und 48 mm. Für höchsten Korrosionsschutz sind die Dornen thermodiffusionsverzinkt und anschließend mit einer schwarzen PTFE-Beschichtung überzogen, die zudem ein leichteres Herauslösen des Dornes aus der Baumfaser ermöglicht. Anschließend an den Gussprozess ist lediglich eine minimale mechanische Bearbeitung notwendig, um den Dorn für den Aufstieg am Baum anzuspitzen und dessen Befestigung am Schaft zu gewährleisten. Weitere Bearbeitungsschritte sind, dank des Feingussverfahrens, nicht erforderlich.