Fakten:
- Region: (Nord-) Deutschland
- 1.200 Mitarbeiter
- Branche: Entsorgung & Recycling
- OTTO DÖRNER GmbH & Co. KG
Als eines der führenden Privatunternehmen in den Bereichen Entsorgung, Recycling, Kies und Sand sowie Deponien und Bodensanierung, versorgt das Familienunternehmen in dritter Generation Bauwirtschaft, Handwerk, Industrie, Gewerbe-, Kommunal- und Privatkunden. Die OTTO DÖRNER Gruppe beschäftigt über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im kaufmännischen und gewerblichen Bereich tätig sind, darunter Hofmitarbeiter und Kraftfahrer aber auch Büroarbeitskräfte.
Von Pflichtschulung zu breitem Wissenszuwachs
Wo der Defibrillator steht, muss einfach jeder Betriebsangehörige wissen,
Lena Sieg, Mitarbeiterin Personalentwicklung
Das gehört zu den Grundlagenkursen, die jeder neue Mitarbeitende bei OTTO DÖRNER durchlaufen muss. Digital seit einigen Jahren, was sich bewährt hat. Schließlich stehen die Kurse jederzeit zur Verfügung, sobald die Einarbeitung beginnt, und können flexibel abgerufen werden.
Neuerdings werden die Pflichtschulungen aber durch ein interessantes Zusatzangebot ergänzt. Über GoodHabitz gebucht, werden nach und nach eLearning-Kurse freigeschaltet, die Führungskräften, Büromitarbeitern aber auch ganz allgemein der Belegschaft neue Kenntnisse und Inspiration vermitteln. Zum Beispiel zum Thema „Mitarbeitergespräche“. Für die Fachkräfte ist es eine große Bereicherung, sich mittels eLearning fachlich und persönlich vorbereiten zu können.
Weitere Fakten:
- Gewähltes Produkt: Fellow LMS
- Kunde seit: 2017
- Zielgruppe: alle Mitarbeitenden, u. a. aus dem kaufmännischen und aus dem gewerblichen Bereich (z. B. Kraftfahrer und Geräteführer)
- Anwendungsgebiete: Software- und Bedienungsschulungen, Arbeitsanweisungen, Fachschulung zu gesetzlichen Vorschriften und Arbeitssicherheit, Personalentwicklung, Führungskräftetraining
Wer könnte genauer erklären, was es mit der Abfallwirtschaft auf sich hat, mit der Abfallartenklassifizierung oder der Behälterkunde? Natürlich die Facharbeiter selbst! Sie sind daher die wichtigste Ressource beim Aufbau der eLearning-Akademie der OTTO DÖRNER GmbH. 12 interne Autoren, bzw. Trainer sind im System registriert und erstellen Kurse auf Grundlage ihres Fachwissens.
Die Rollen sind dabei ganz unterschiedlich. Manche melden sich mit einem Thema, das sie interessant für alle fänden und gerne streuen möchten. Andere geben Feedback zu bereits erstellten Kursen und verbessern so die Qualität der Lehrmittel.
Wie erreicht man die so genannten Blue Collar Arbeiter, also gewerbliche Mitarbeiter wie Geräteführer, Kraftfahrer oder Hofmitarbeiter, die keinen PC-Arbeitsplatz haben und nicht mal eben schnell den Computer öffnen können, um dort eine Schulung zu absolvieren?
Für die gewerblichen Mitarbeiter besteht immer schon mal die Hürde, überhaupt Zugang zum eLearning Portal zu bekommen, weil das einfach im normalen Arbeitsalltag nicht gegeben ist,
Lena Sieg, Mitarbeiterin Personalentwicklung
Was sind die Lösungsmöglichkeiten? Lena Sieg zählt einige auf:
- Mobiler Abruf via Laptop, Handy oder Tablet
- Kurze, flexibel abrufbare Einheiten (ca. 15 Minuten)
- Möglichst viel Interaktivität
- Motivation durch die Führungskraft
- Aushänge in den Sozialräumen
- Quiz/Gewinnspiel
Gute Ideen setzen sich durch
Führungskräfte werden bei OTTO DÖRNER geschult, eLearning-Kurse in den Arbeitsalltag mit aufzunehmen, um eine weiterbildungsfreundliche Unternehmenskultur zu etablieren. Die Personalabteilung der OTTO DÖRNER Gruppe bemüht sich um ein entsprechendes Bewusstsein, bzw. die Sensibilisierung bei den Führungskräften, so dass Lehrzeiten und -räume geschaffen werden können.
Außerdem steckt sie viel Mühe in ein ansprechendes und übersichtliches Erscheinungsbild der Plattform, um ihre Mitarbeitenden zu motivieren, auch nach den Pflichtschulungen auf der Plattform zu verweilen. So wurde an der Darstellung gefeilt und experimentiert, in Kategorien unterteilt und letztendlich eine kompakte Darstellung gefunden, die trotz des weitreichenden Kursangebots übersichtlich und benutzerfreundlich ist.
Eine gute Idee war sicher auch das Gewinnspiel, mit dem anfangs Mitarbeitende auf die Lernplattform gelockt wurden. In 15 Quizfragen durften Teilnehmende munter drauf los raten bei Fragen wie: „Wer hat den weitesten Anreiseweg zur Arbeit?“ „Welcher Mann hat die kleinste Schuhgröße?“ „Wie groß ist unser Gelände?“ Der stolze Gewinner erhielt am Ende einen 50€ Amazon Gutschein.
Wie werden die Kurse angenommen?
Überwiegend gutes Feedback erhält die Personalabteilung für das eLearning-Angebot, kombiniert aus Pflicht- und Zusatzkursen. Wenn auch vereinzelt bemängelt wird, einige Kurse seien zu lang. Hier hat Lena Sieg aber immer den guten Tipp, die Kurse nicht als Ganzes zu absolvieren, sondern einzelne Module abzuschließen. Das System führt einen schließlich ganz unkompliziert zurück an die Stelle, an der man aufgehört hat.
Auch das durch GoodHabitz bereitgestellte Paket an eLearning-Kursen wird gut angenommen. Jeder soll schauen können, was zu seinem Bereich passt und sich im unternehmenseigenen LMS Anregungen und Input holen. Laut Lena Sieg kommt es gut an: 1487 Kapitel wurden im Jahr 2022 von Mitarbeitern begonnen, von Trainings wie „Keine Angst vor Stress“ (Platz 1), „Kundenorientierung“ (Platz 2) und „Sei direkt – Feedback geben“ (Platz 3).
Das Resultat: Gute Arbeit auf Basis von Fachwissen
Gut geschultes Personal ist essenziell für die Qualität und Effizienz im Entsorgungs- und Recyclingbetrieb. Mittels eLearning können die Mitarbeitenden unmittelbar auf den erforderlichen Wissensstand gebracht werden. Wichtige Kurse werden außerdem wiederholt und gefestigt.
Für die Zukunft sieht Lena Sieg einen deutlichen Trend zum Blended Learning. Es sollen auch die heutigen Präsenztrainings, z. B. Führungskräftetrainings, künftig durch eLearning begleitet werden, so dass es neuen Input und Wiederholungen gibt und Gelerntes nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Auch das Bildungscontrolling soll verstärkt angegangen werden, so dass das Tracking stärker genutzt wird und klarer wird, wer welche Schulungen besucht hat.
Das wichtigste Ziel für die Zukunft ist aber, die Unternehmenskultur weiter zu optimieren, so dass Lernen stärker gefördert wird, Zeit und monetäre Mittel zur Verfügung gestellt werden, und möglichst viele Beschäftigte mit Schulungsangeboten erreicht werden, nicht nur mit Pflichtschulungen, sondern auch darüber hinaus.