Die FIDUCIA AG Karlsruhe / Stuttgart und die rbg Rechenzentrale Bayrischer Genossenschaften eG mit Sitz in Aschheim fusionieren rückwirkend zum 1. Januar 2003. Das neue Unternehmen, die FIDUCIA IT AG, hat seinen Hauptsitz in Karlsruhe und erwirtschaftet mit 3.200 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 700 Mio. EUR. Mit seinen Niederlassungen und Tochtergesellschaften in Aschheim bei München, Stuttgart, Mörfelden bei Frankfurt, Saarbrücken, Troisdorf bei Köln, Kassel, Erfurt, Berlin, Dresden und Nürnberg ist das neue Unternehmen nahezu bundesweit vertreten.
Nach dem Fusionsbeschluss der Generalversammlung der rbg am 18. Juni mit nur sieben Gegenstimmen und zwei Enthaltungen gab am 25. Juni auch die Hauptversammlung der FIDUCIA ihre Zustimmung. Das einstimmige (!) Votum für die Fusion beweist das Vertrauen der Aktionäre in das Unternehmenskonzept der künftigen FIDUCIA IT AG. Geschäftszweck ist die Bereitstellung von IT-Dienstleistungen im Sinne eines Full Service Providers. Das Leistungsspektrum reicht von der strategischen IT-Beratung über Entwicklung und Realisierung von IT-Lösungen, Verkauf von Software und Hardware sowie den Basis- und Anwendungsbetrieb im professionellen Rechenzentrum bis hin zur Übernahme kompletter Geschäftsprozesse.
Die größte Kundengruppe der FIDUCIA IT AG sind die nunmehr 926 Volksbanken und Raiffeisenbanken mit einer Bilanzsumme von 303 Mrd. EUR sowie weitere Finanzdienstleister. Ein Teil der Tochtergesellschaften und Beteiligungen liefert spezielle Services für die Banken, während andere Unternehmen des Konzerns überwiegend mittelständische Unternehmen in den Bereichen Industrie und Handel sowie öffentliche Verwaltungen bedienen.
Hintergrund der Fusion sind zum einen Kosteneinsparungen durch Synergieeffekte und durch bessere Preiskonditionen infolge des erhöhten Einkaufsvolumens. Zudem ergänzt sich das Leistungsportfolio der beiden Unternehmen in idealer Weise. Erklärtes Ziel des neuen Konzerns ist es daher, nicht nur die Position als größter IT-Fullservice Provider im genossenschaftlichen Verbund auszubauen, sondern auch, den Marktanteil außerhalb des Bankensektors deutlich zu erhöhen und neue Märkte zu erschließen.
Die beiden Vorstandssprecher Wilhelm K. Barthelmeß und Michael Krings bewerten die Fusion als wichtigen Meilenstein für die künftige Entwicklung des FIDUCIA-Konzerns: „Bereits in der Vergangenheit haben wir im Rahmen der AGR, der Arbeitsgemeinschaft Genossenschaftlicher Rechenzentralen, erfolgreich zusammengearbeitet. Die enge Kooperation unserer beiden Unternehmen bezüglich der AGR-Themen hat sich bewährt. Mit der Fusion setzen wir diesen Weg konsequent fort“, erläutert Barthelmeß. „Unsere strategische Ausrichtung mit der entsprechenden Umsetzung im operativen Geschäft hat dazu geführt, dass wir in nur wenigen Jahren ein enormes Wachstum erzielen konnten“, ergänzt sein Kollege Krings. „Diese systematische Entwicklung werden wir mit Nachdruck vorantreiben.“