Mit 1,5 Millionen Einwohnern ist München die drittgrößte Großstadt in Deutschland und gleichzeitig der größte kommunale Arbeitgeber mit etwa 43.000 Beschäftigten. Unter den deutschen Großstädten verzeichnet München die höchste Kaufkraft, noch vor Hamburg und Frankfurt, und das höchste BIP je Erwerbstätigen vor Stuttgart. Damit das so bleibt, ist eine starke Wirtschaft notwendig, um die erforderlichen Einnahmen zu erzielen. Oder, wie Andreas Schmidt, Sprecher der fpmi, bei der Einführung aus einem AC/DC-Song aus dem Geburtsjahr des Referenten zitiert: „It's a long way to the top…“ – schließlich macht sich Baumgärtner für einen attraktiven Konzertstandort München, darunter auch für Events auf der Theresienwiese, stark.
Zum Aufgabenbereich des gelernten Juristen und versierten Politikers Baumgärtner zählt nicht nur die Wiesn. Er managt wichtige Gesellschaften und Beteiligungen der Landeshauptstadt München, wie die Stadtwerke München - SWM, die Messe München, den Flughafen oder die Städtischen Verkehrsbetriebe. Mit einer überschaubaren Mannschaft – nur zehn Mitarbeiter sind z.B. die direkten Ansprechpartner für 80.000 Unternehmen, eine Aufstockung um zwei weitere Stellen wurde vom Stadtrat abgelehnt – kümmert sich sein Referat u.a. um Wirtschaftsförderung und kommunale Beschäftigungspolitik, Tourismusmarketing und nicht zuletzt die Organisation von Volksfesten und Märkten.
Hauptthema des Vortrages und der anschließenden lebhaften Diskussion war die Frage, wie die Stadt München Verkehr, Wohnen, Wohlstand und Dekarbonisierung unter einen Hut bringen kann. Baumgärtner versteht sich kraft seines Amtes als Fürsprecher der Wirtschaft. Und die braucht eine funktionierende Infrastruktur, bezahlbaren Wohnraum für ihre Beschäftigten, eine moderne und digitale Stadtverwaltung. Vor allem aber sollten der Wirtschaft „keine zusätzlichen Schwierigkeiten bereitet werden“, so Baumgärtner. Immerhin trägt die Gewerbesteuer mit 3,5 Mrd. Euro wesentlich zum Stadthaushalt von 9 Mrd. Euro bei – und das soll nach Baumgärtner auch in Zukunft so bleiben. Ein Selbstläufer ist das nicht, bleibt doch die Abwanderung in Umlandgemeinden eine stete Gefahr.
Damit München wettbewerbsfähig bleibt, braucht es eine funktionierende Start-up-Szene. Die breitgefächerte Universitätslandschaft mit 14 Hochschulen und Akademien und rund 140.000 Studiereden spielt dabei eine wesentliche Rolle – für die Ansiedlung von Unternehmen wie Google, Apple oder Microsoft kommt es auf kluge Köpfe an. Das Wirtschaftsreferat unterstützt die Szene auf vielfältige Weise so erfolgreich, dass München inzwischen zu den Top-Gründungsstandorten in Deutschland zählt und der Gesamtwert der Münchner Start-up-Szene stetig steigt: Von 46,1 Mrd. Euro 2021 auf 53,2 Mrd. Euro 2022.
Über das fpmi business breakfast
Nach Innen ist die fpmi bestrebt, das bereits enge Netzwerk zwischen ihren Teilnehmern weiter auszubauen. Hierzu dient das fpmi inside business breakfast, das aktuelle Führungskräfte und die Fachebene als künftige Führungskräfte der teilnehmenden Unternehmen anspricht. Viermal jährlich haben die Vertreter der Teilnehmerunternehmen Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch in den Räumen der Börse München. Den Kern der Veranstaltung bildet ein Vortrag eines namenhaften Referenten zu finanz- und realwirtschaftlichen Themen mit anschließender Diskussion. Bei einem Ausklang-Buffet findet sich ausreichend Zeit für Fachgespräche und zum Networking.