Eine wesentliche Rolle für die Anlagestrategie spielen heute, neben der Inflation und der Zinspolitik der Notenbanken, zunehmend geopolitische Risikofaktoren.
So erwähnt Andreas Schmidt, Sprecher der fpmi, in seiner Begrüßung, dass sich Star-Investor Warren Buffet jüngst von einem Großteil seiner milliardenschweren Beteiligung am taiwanesischen Halbleiterriesen TSMC getrennt hat. Ein wesentlicher Grund: Die geopolitischen Spannungen zwischen China und Taiwan.
Für Thomas Kruse sind drei Szenarien wahrscheinlich, die unter anderem stark davon abhängen, ob sich bei einem negativen Szenario der Ukraine-Krieg weiter verschärft oder bei einem positiven Szenario sogar eine Deeskalation abzeichnet. Während derzeit eine Pattsituation im Mittelpunkt der Wahrscheinlichkeiten liegt, geht er nach dem Putschversuch in Russland immerhin davon aus, dass ab dem zweiten Halbjahr 2023 größere Chancen auf eine Verhandlungsbereitschaft beider Seiten bestehen werden.
Für eine militärische Eskalation des Taiwankonfliktes sieht Kruse keine Gefahr und verweist auf die Geschichte Chinas, das in der jüngsten Vergangenheit kein Land angegriffen hätte. Stattdessen sei eine Wirtschaftsblockade ein mögliches Szenario.
Da sich die Wirtschaftsleistung derzeit ohnehin deutlich Richtung Asien verschiebe und heute bereits 70 Prozent des globalen Wachstums ausmache, sieht Thomas Kruse dort für Anleger die meisten Chancen. Aufgrund der schwachen Wachstumsaussichten in den westlichen Industrieländern (unter 1 Prozent) und den erhöhten Zinsen empfiehlt Kruse den Anlegern beispielsweise Anleihen mit Schwerpunkt auf Qualität und Cash. Die großen Impulsgeber seien Emerging Markets, China und Indien mit Wirtschaftswachstumsraten von 5 - 6 Prozent.
Mit Blick auf nachhaltige Geldanlagen zeigt Kruse, dass sein Haus inzwischen 822 Mrd. Euro von fast 2 Billionen Euro gemanagten Kundengeldern in ESG-konforme Anlagen investiert habe – gerade in den Emerging Markets gäbe es noch Potential nach oben.
Über Amundi
Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 1 900 Milliarden Euro[2].
Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren, ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.
Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.
Quelle: IPE „Top 500 Asset Managers“, veröffentlicht im Juni 2022 auf der Grundlage der verwalteten Vermögen zum 31.12.2021
Daten von Amundi am 31.03.2023
Boston, Dublin, London, Mailand, Paris und Tokio
Über das fpmi business breakfastNach Innen ist die fpmi bestrebt, das bereits enge Netzwerk zwischen ihren Teilnehmern weiter auszubauen. Hierzu dient das fpmi inside business breakfast, das aktuelle Führungskräfte und die Fachebene als künftige Führungskräfte der teilnehmenden Unternehmen anspricht. Viermal jährlich haben die Vertreter der Teilnehmerunternehmen Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch in den Räumen der Börse München. Den Kern der Veranstaltung bildet ein Vortrag eines namenhaften Referenten zu finanz- und realwirtschaftlichen Themen mit anschließender Diskussion. Bei einem Ausklang-Buffet findet sich ausreichend Zeit für Fachgespräche und zum Networking.
Über die Finanzplatz München Initiative:
Bayern mit seinem Zentrum München ist einer der bedeutendsten Finanzplätze Europas, der größte Versicherungsplatz Deutschlands, der zweitgrößte deutsche Bankenstandort und führend für Private Equity, Venture Capital, Leasing sowie Asset Management. In der Finanzplatz München Initiative haben sich alle wichtigen Unternehmen, Verbände, Institutionen sowie wissenschaftliche und staatliche Einrichtungen aus der Finanzbranche zusammengeschlossen, um mit einer Stimme zu sprechen. Gegründet 2000 unter maßgeblichem Engagement des bayerischen Wirtschaftsministeriums zählt die Initiative heute fünfzig branchenübergreifende Teilnehmer und damit mehr als jede andere Finanzplatzinitiative in Deutschland.