Es gibt kaum eine Branche, die so großen Veränderungen unterworfen ist wie die Kommunikation, so Heimbach. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten. Der Krieg mitten in Europa führt uns das dramatisch vor Augen - Bilder und O-Töne in Echtzeit, rund um die Uhr, rund um den Globus, manipuliert oder auch nicht.
Der Sprecher der fpmi, Andreas Schmidt, erinnert in seiner Begrüßung daran, dass Kommunikation das Leben der Referentin maßgeblich prägt. Seit 1991 begleitet Sabine Heimbach die Medienarbeit auf allen denkbaren politischen Ebenen: im Bundestag, im Bundesverkehrsministerium, im Europaparlament und im Kabinett Merkel II. Mit dieser langjährigen Erfahrung wechselt sie 2014 zum Deutschen Aktieninstitut und baut dort dessen Hauptstadtrepräsentanz auf. Danach gründet sie ihre eigene Kommunikationsberatung und ist dort erfolgreich unterwegs bis sie der Ruf des Bayerischen Bankenverbandes erreicht.
Der Wechsel von Printmedien zu Onlinemedien in den vergangenen 20 Jahren ist an aktuellen Zahlen unschwer zu erkennen. Bei der jungen Generation haben längst Kommunikationsmedien wie Instagram, TikTok oder Streamingdienste alt gediente Printmedien verbannt und das Smartphone den Bildschirm abgelöst.
Digitalisierung und Allverfügbarkeit von Informationen erschweren die Unterscheidung zwischen wichtigen und weniger wichtigen Nachrichten und Berichten. Zudem sinkt die Aufmerksamkeitsschwelle massiv mit der Konsequenz: kaum ein Bericht in Radio oder Fernsehen ist noch 3 Minuten, kaum ein O-Ton länger als 30 Sekunden. Deshalb müssen komplizierte „Botschaften“ einfach erklärt werden: Das gelingt durch einfache Sprache, einfache rhetorische Mittel sowie kurze Sätze. “Verben statt Nomen“ ist ein Muss. Die Botschaft gilt es zu schärfen und zu vereinfachen. Das bedeutet meistens harte Vorarbeit – und das unter stetig wachsendem ökonomischem Druck.
Heimbach resümiert, gerade auch für Botschaften mit Ton und Bild: „Fassen Sie sich kurz, Lächeln hilft meistens, bleiben Sie authentisch: Denn so ihr Fazit: „die Ausstrahlung ist das Erste , was wahrgenommen wird, und das Letzte, das man vergisst.“