Geprüft wurden erneut alle Unternehmensbereiche, von der Entwicklung bis zum Vertrieb. Beim Audit wurden keine Abweichungen identifiziert, die Prüfer sprachen lediglich Verbesserungsvorschläge aus. "Das unterstreicht, dass sich unser Qualitäts-und Umweltmanagement auf einem hohen Niveau befindet", so Klaus Findling, Geschäftsführer der Findling Wälzlager GmbH in Karlsruhe. "Wir erfüllen nicht nur die nötigsten Punkte, sondern befassen uns intensiv mit den Themen."
Das Qualitätsmanagement hat bei Findling seit jeher höchste Priorität: Die Kunden profitieren von einer Null-Fehler-Toleranz in Qualität und Leistung der Wälz- und Gleitlager. Um das Team weiter zu verstärken, hat Findling Wälzlager erst vor Kurzem einen neuen Qualitätsmanager eingestellt. Das Unternehmen optimiert zudem kontinuierlich die statistische Prozesskontrolle und hat eine effiziente Dokumentation und Analyse implementiert. Zudem hat Findling in eine moderne Messmaschine investiert, mit der sich sowohl tastende als auch optisch-visuelle Messungen durchführen lassen. Mithilfe der Maschine können die Mitarbeiter nun auch unterschiedliche innere Geometrien vermessen und miteinander vergleichen. Besonders bei der Vermessung von Käfigen im Bereich der Nadellager konnte Findling bereits enorme Vorteile für seine Kunden realisieren, da das Käfigdesign hier eine entscheidende Rolle spielt. Durch die Vergrößerung der Optik können die Wälzlager-Experten zudem kontrollieren, ob Dichtungen tatsächlich die vorgesehene Ausprägung aufweisen. Aber auch ganz spezielle Kundenanforderungen wie "sehr trockene Lager" lassen sich erfüllen, indem die Reflexionen des eingesetzten Konservierungsmittels überprüft werden. "Dank der Messmaschine konnten wir unser Leistungsspektrum stark erweitern, die Qualitätssicherung weiter automatisieren und die Leistungsfähigkeit der Produkte steigern", erläutert Klaus Findling. "So ließ sich die Messmittelabweichung von 6µm auf 3µm halbieren. Nicht zuletzt erlaubt es uns die CNC-Steuerung der Messmaschine, auch größere Stichproben schnell und kostengünstig durchzuführen."
Außer bei der Qualität punktet Findling beim Umweltmanagement. Das Unternehmen hat bereits im Jahr 2010 die bis dato größte privat betriebene Solaranlage in der Karlsruher Gegend auf den Dachflächen der Lagerhallen in Betrieb genommen. Pro Jahr werden damit rund 230.000 kWh Strom produziert, diese Menge entspricht einer Kohlendioxid-Einsparung von 160 Tonnen. Zudem sind bei Findling ausschließlich spritsparende Eco-Firmenfahrzeuge und stromsparende ThinClients im Gebrauch. Grüne Server in der IT, ein besonders energieeffizientes Heizsystem und ein reduzierter Papierverbrauch durch beleglose Kommissionierung sind weitere Punkte auf der umfangreichen Umwelt-Agenda des verantwortungsbewussten Unternehmens.